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Es werden Posts vom Februar, 2025 angezeigt.

Zahnreinigung und steifer Nacken – Warum mein Kopf 100 Kilo wog

Ey, mal ehrlich. Ich dachte, ich geh zur Zahnreinigung, lass mir die Zähne hübsch polieren und gut ist. Aber nein. Mein Körper hatte andere Pläne. Und zwar richtig beschissene. Freitag: Alles easy – dachte ich Also, Freitag war ich beim Zahnarzt. Professionelle Zahnreinigung. Ihr wisst schon: Erst dieses fiese Zeug, das zeigt, wo man kacke geputzt hat, dann Zahnstein wegballern, Polierpaste, Zahnseide, Fluorid drauf, fertig. Läuft. Danach noch kurz die Kontrolle, weil ich ja ’ne Füllung am Weisheitszahn hatte. Alles gut. Ich geh nach Hause, denk mir nichts. Großer Fehler. Samstag: Überraschung, du bist ein Brett! Ich schlafe aus. Richtig gemütlich. Dann – DING DONG! Türklingel. Ich wach auf, will mich aufsetzen – und dann: NIX. Mein Kopf ist ein Betonklotz, mein Nacken macht keinen Millimeter mit. Ich versuche mich zu drehen – geht nicht. Ich bin ein verdammter Playmobil-Mann. Und in dem Moment denke ich: Toll. Steifer Nacken. Und ausgerechnet jetzt wär mir ein steifer an einer anderen...

Anonym bloggen: Mein persönlicher Rückzugsort und die Angst, entdeckt zu werden

Seit zehn Jahren existiert mein Blog. Zehn Jahre, in denen ich mir hier meine Gedanken von der Seele schreibe, mein Leben reflektiere und mir Raum für all das gebe, was mich beschäftigt. Doch vor einem Jahr habe ich eine drastische Entscheidung getroffen: Ich habe alle alten Beiträge gelöscht. Nicht, weil ich das Schreiben aufgeben wollte, sondern weil ich das Bedürfnis hatte, meine Privatsphäre stärker zu schützen. Manche Dinge waren zu persönlich, zu direkt. Ich wollte nicht riskieren, dass jemand aus meinem Umfeld zufällig auf den Blog stößt und ihn mit mir in Verbindung bringt. Seitdem achte ich noch mehr darauf, was ich schreibe und wie ich meine Texte gestalte. Namen und Orte sind verfremdet, persönliche Details bewusst vage gehalten. Und doch lässt mich in letzter Zeit ein Gefühl nicht los – die Angst, dass mein Blog entdeckt wird. Ich weiß nicht genau, warum mich das gerade jetzt so beschäftigt. Vielleicht ist es eine intuitive Vorahnung oder einfach die Erkenntnis, dass absolu...

Meine erste Wahl – und jetzt? Hat’s was gebracht?

So, Leute. Ich hab zum ersten Mal gewählt. Mit 30. Ja, jetzt erst. Und wenn ich ehrlich bin, frage ich mich immer noch: Hat das jetzt irgendwas geändert? Oder war das einfach nur so ein Pflicht-Ding, weil man das halt macht? Ich sag’s, wie’s ist: Politik hat mich früher null gejuckt. Ich hab die Wahlbenachrichtigung nicht mal geöffnet, sondern direkt in die Papiertonne geworfen. Was hätten die schon Spannendes zu sagen? Fachbegriffe, endlose Debatten, leere Versprechen – nee, danke. Aber dieses Mal war’s anders. Ich hab mir gesagt: Okay, komm, gib dir einen Ruck. Versuch’s wenigstens mal. Also hab ich zum ersten Mal meine Wahlunterlagen angefordert. QR-Code scannen, fertig. Ich war ehrlich überrascht, dass das so easy geht. Hätte nie gedacht, dass die Bürokraten mal was auf die Reihe kriegen. Und dann lag der Stimmzettel vor mir – und ich dachte: Scheiße. Wen wähl ich jetzt eigentlich? Ich war komplett überfordert. Die Kandidaten? Teilweise noch halbe Kinder. 18, 19, 20 Jahre alt. Jung...

Professionellen Zahnreinigung: Gründlich, aber nicht ohne Folgen

Am Freitag war ich bei meiner Zahnarztpraxis zur jährlichen professionellen Zahnreinigung. Ich lasse sie einmal im Jahr durchführen, um Zahnstein und Beläge entfernen zu lassen und meine Mundgesundheit zu erhalten. Die Behandlung verlief eigentlich wie gewohnt – doch am nächsten Morgen hatte ich eine unangenehme Überraschung: Mein Nacken war völlig verspannt und schmerzte bei jeder Bewegung. Zu Beginn der Behandlung bekam ich eine spezielle Flüssigkeit, die sichtbar macht, wo noch Zahnbeläge vorhanden sind. Damit konnte ich direkt sehen, welche Stellen ich beim Putzen nicht so gut erwische. Es ist immer wieder interessant – oder eher erschreckend – zu sehen, wo man nachbessern sollte. Danach begann die eigentliche Reinigung. Die Prophylaxe-Fachkraft entfernte zunächst Zahnstein und Beläge mit einem Gerät, das leichte Vibrationen erzeugte. Anschließend wurden die Zähne mit speziellen Handinstrumenten nachbearbeitet, um auch die schwer erreichbaren Stellen gründlich zu reinigen. Danach k...

Ein feuchter Traum, ein geschundener Körper – und eine verdammt ernüchternde Wahrheit

Ich wusste, dass es heiß werden würde. Ich wusste, dass ich gefordert werde. Aber dass es so intensiv werden würde? Damit hatte ich nicht gerechnet. Es war nicht mein erstes Mal. Ich hatte Erfahrung. Ich wusste genau, worauf ich mich einlasse. Aber dieses Mal war es anders. Es war tiefer. Härter. Länger. Ich spürte ihn genau – fest, unnachgiebig, kontrollierend. Er nahm sich, was er wollte, drang tiefer ein, ohne zu zögern. Ich ließ es geschehen. Ich hatte keine Wahl. Ich konnte nicht zurückweichen, konnte mich nicht entziehen. Also öffnete ich mich. Tief. So tief, dass ich das Ziehen in meinen Muskeln spürte, das Zittern meiner Kiefer, die Spannung in meinem Körper. Ich war völlig ausgeliefert. Er bestimmte das Tempo. Mal sanft, mal fordernd. Ich wusste nicht, wie lange ich durchhalten konnte. Meine Muskeln begannen zu brennen, meine Atmung wurde schwerer. Aber ich wusste, dass es sich lohnen würde. Ich wollte nicht nachgeben. Ich wollte es durchziehen. Ich wollte, dass er zufrieden w...

Meine Schulterluxation: Warten auf Antworten und die nächste Entscheidung

Manchmal läuft ein Arzttermin einfach nicht so, wie man es sich erhofft. Ich hatte gehofft, dass die neue Orthopädin sich Zeit nimmt, meine Situation genau anhört, mir Ratschläge gibt und mir sagt, was ich bis zu einem MRT tun kann. Doch stattdessen hatte ich eher das Gefühl, dass der Computer ihr größtes Interesse galt. Klar, bei einem neuen Patienten gibt es viel Anamnese – aber wenn mehr auf die Tastatur als auf mich geschaut wird, fühlt sich das nicht gerade nach einer vertrauensvollen Behandlung an. Ein kurzer Blick auf die Schulter – und eine Überweisung Irgendwann hat sie sich dann doch meine Schulter angeschaut und den Arm bewegt, um zu sehen, wo die Probleme liegen. Das Ergebnis? Ich habe eine Überweisung zum Radiologen bekommen, um ein MRT machen zu lassen. Das ist immerhin ein Fortschritt – endlich gibt es eine Chance, mehr über die Ursache der Luxation zu erfahren. Da ich weiß, dass es telefonisch oft schwer ist, Termine zu bekommen, bin ich direkt zur Radiologie gefahren w...

Zwischen Einladung und Verpflichtung: Warum ich zur Hochzeit muss, aber nicht will

Hochzeiten sind ein Symbol der Liebe, ein Fest des Lebens, ein Moment, in dem Menschen zusammenkommen, um Glück und Freude zu teilen. Doch was, wenn sich eine Einladung nicht wie ein Geschenk anfühlt? Was, wenn sie nicht mit Freude, sondern mit innerem Widerstand einhergeht? Diesen Sommer heiratet meine Cousine Grace. Eine große Hochzeit mit 100 bis 200 Gästen. In Kanada. Stell dir vor, du bekommst eine Einladung zu einem Fest, das du nicht besuchen möchtest. Nicht, weil du den Anlass nicht wertschätzt, sondern weil du dort fehl am Platz bist. Weil du spürst, dass du nicht wirklich willkommen bist. Und weil du nicht einmal die Freiheit hast, selbst zu entscheiden, ob du gehst oder nicht. Klingt unangenehm? Willkommen in meiner Realität. Wer ist Familie – und wer nicht? Familie sollte ein sicherer Ort sein. Ein Kreis aus Menschen, die dich so akzeptieren, wie du bist. Doch genau diese Hochzeit zeigt mir, dass Familie nicht immer das ist, was sie sein sollte. Meine Tante Elke – die Mutte...

Musik? Nee, lass mal! Projekt 52

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Projekt 52 – Februar-Themen von Heldenhaushalt Kunst, Unerledigt, Musik und Erinnerungen – vier kreative Impulse zum Mitmachen! Für viele ist Musik das Größte. Sie hören sie überall – beim Autofahren, beim Sport, beim Einschlafen, aufm Klo. Und dann gibt’s mich. Ich kann super ohne. Eigentlich nervt sie mich sogar meistens. Läuft irgendwo Musik, ist das für mich einfach nur störender Lärm. Und ich hasse störende Geräusche. Besonders in Läden oder wenn viele Leute durcheinanderquatschen. Da ist’s eh schon laut genug – und dann auch noch dieses Gedudel aus den Lautsprechern. Ich denk mir dann immer: „Muss das jetzt echt sein?“ Früher wollte ich mal auf ein Konzert. AC/DC. Mit meinem Vater. Hat nicht geklappt. Lautstärke plus Licht? Epilepsie-Game-Over. War also keine gute Idee. Und heute? Ich sag mal so: Selbst ohne Epilepsie wäre das nix für mich. Viel zu laut. Viel zu voll. Viel zu anstrengend. Ich wäre wahrscheinlich nach fünf Minuten genervt rausgegangen. Was ich wirklich gar nicht ...

Ich sollte echt mal… aber irgendwie… Projekt52

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Projekt 52 von Sari von Heldenhaushalt   Manche Dinge erledigt man sofort, andere schiebt man ewig vor sich her. Warum das so ist und was noch auf meiner Liste steht, erfährst du hier. Kennt ihr das? Es gibt Dinge, die man eigentlich schon längst erledigt haben wollte. Dinge, die gefühlt seit Jahren auf der To-do-Liste stehen, aber sich hartnäckig weigern, auch nur einen Schritt Richtung „erledigt“ zu machen. Ich hab das auch. Eigentlich bin ich jemand, der seine Sachen ziemlich gut auf die Reihe kriegt. Ich schiebe nicht alles vor mir her, ich bin kein totaler Chaot. Aber manche Sachen? Die ziehen sich wie Kaugummi. Mein Lieblingssatz, wenn es um so eine Sache geht? „Ich bin dran.“ Und das bin ich wirklich! Also meistens. So halb. Okay, bei manchen Sachen könnte man auch sagen: „Ja, vielleicht irgendwann. Mal gucken.“ Wohnungssuche: Ohne Unterstützung bringt mir die beste Wohnung nichts Das größte „Ich sollte mal“-Ding ist ganz klar meine Zukunftsplanung. Wo werde ich in ein paar...

Projekt 52 – Erinnerungen

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Das Projekt 52 von Sari ( Heldenhaushalt ) liefert jede Woche neue kreative Impulse. Die Februar-Themen lauten: Kunst, Unerledigt, Musik und Erinnerungen. Heute geht es um Erinnerungen – ein Thema, das nicht immer einfach ist. Erinnerungen? Heute lieber nicht. Erinnerungen sind ja so eine Sache. Manche halten an schönen Momenten fest, schwelgen in Nostalgie und erzählen begeistert von „Weißt du noch, damals…?“. Und dann gibt’s mich. Ich sitze hier und weiß nicht mal, worüber ich schreiben soll. Nicht, weil ich keine Erinnerungen habe – ganz im Gegenteil. Es gibt genug. Aber viele davon sind einfach nicht so, dass ich sie gerne nochmal durchdenke. Manche sind mir peinlich, manche unangenehm, manche würde ich am liebsten komplett vergessen. Kindheit und Schulzeit? Bloß nicht. Alles, was in diese Zeit fällt, könnte für mich genauso gut gelöscht werden. Das sind Erinnerungen, die mir heute noch unangenehm sind – selbst wenn ich mittlerweile verstehe, warum vieles so war, wie es war. Wenn...

Meine Schulterluxation: Auf der Suche nach Antworten

Kennst du das Gefühl, wenn dein Körper dir ein Problem stellt, für das es scheinbar keine richtige Lösung gibt? Wenn du von Termin zu Termin gehst, Hoffnung hast – nur um am Ende wieder mit einem provisorischen Vorschlag nach Hause geschickt zu werden? Genau so fühlt es sich für mich seit Weihnachten an. Meine linke Schulter macht Probleme. Sie fühlt sich an, als würde sie immer wieder auskugeln, und bei bestimmten Bewegungen knirscht es unangenehm. Anfangs dachte ich, es sei nur eine Überlastung, vielleicht eine Folge einer ungünstigen Schlafposition oder einer falschen Bewegung. Doch Wochen vergingen, und das Gefühl blieb. Es wurde nicht besser – im Gegenteil, es fühlte sich an, als würde meine Schulter ihren Halt immer mehr verlieren. Ich bin mit körperlichen Herausforderungen vertraut. Meine spastische Halbseitenlähmung links begleitet mich mein ganzes Leben, und ich habe gelernt, mit Einschränkungen umzugehen. Muskelaufbau? Funktioniert nicht, weil meine Spastik dagegen arbeitet. ...

Kunst – Nichts für mich? Oder vielleicht doch? Projekt 52

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Das sind die Themen, über die wir beim Projekt 52 schreiben. Jeder kann mitmachen! Weitere Infos sind am Ende des Artikels verlinkt. Wenn es um das Thema Kunst geht, denke ich oft: „Nee, das ist echt nichts für mich.“ Museen? Überflüssig. Kunstwerke, die sich Leute für Unsummen in die Wohnung hängen? Kann ich nichts mit anfangen. Und wenn ich ehrlich bin, finde ich Kunst am Bau – diese teuren Skulpturen und Wandmalereien an öffentlichen Gebäuden – oft einfach nur eine riesige Geldverschwendung. Aber bevor ihr jetzt denkt, ich sei komplett anti-Kunst: Ich hab auch meine Momente, in denen ich merke, dass Kunst vielleicht doch irgendwie in mein Leben passt. Nur halt nicht so, wie man es vielleicht erwartet. Kunst in der Schule: Mein großes „WM-Werk“ Rückblick in meine Schulzeit: Ich war damals echt kein kreatives Genie, aber bei einem Kunstprojekt zur Fußball-WM in Brasilien habe ich ein Bild gemalt, das es sogar in den Schulkalender geschafft hat. Das war schon ein cooler Moment. Es war ...