Kunst – Nichts für mich? Oder vielleicht doch?

Das sind die Themen, über die wir beim Projekt 52 schreiben. Jeder kann mitmachen! Weitere Infos sind am Ende des Artikels verlinkt.



Wenn es um das Thema Kunst geht, denke ich oft: „Nee, das ist echt nichts für mich.“ Museen? Überflüssig. Kunstwerke, die sich Leute für Unsummen in die Wohnung hängen? Kann ich nichts mit anfangen. Und wenn ich ehrlich bin, finde ich Kunst am Bau – diese teuren Skulpturen und Wandmalereien an öffentlichen Gebäuden – oft einfach nur eine riesige Geldverschwendung. Aber bevor ihr jetzt denkt, ich sei komplett anti-Kunst: Ich hab auch meine Momente, in denen ich merke, dass Kunst vielleicht doch irgendwie in mein Leben passt. Nur halt nicht so, wie man es vielleicht erwartet.

Kunst in der Schule: Mein großes „WM-Werk“

Rückblick in meine Schulzeit: Ich war damals echt kein kreatives Genie, aber bei einem Kunstprojekt zur Fußball-WM in Brasilien habe ich ein Bild gemalt, das es sogar in den Schulkalender geschafft hat. Das war schon ein cooler Moment. Es war ein Mix aus den Farben der brasilianischen Flagge, ganz im WM-Fieber. Und plötzlich hieß es: „Dein Bild wird veröffentlicht.“ Klar, das war irgendwie ein stolzer Moment, auch wenn ich es damals eher als Glückstreffer gesehen habe.

Rückblickend zeigt es aber, dass Kunst nicht immer ein riesiges Talent oder eine tiefgründige Botschaft braucht. Manchmal reicht es, im richtigen Moment die richtige Idee zu haben. Wer hätte gedacht, dass ich mal mit einem Pinsel in der Hand in einem Schulkalender lande?

Kunst im Alltag: Mehr als nur Deko

Aber lasst uns mal ehrlich sein: Die meiste Kunst, die wir kennen, ist nicht für den Alltag gemacht. Ein teures Gemälde an der Wand? Für mich unnötig. Deko? Lieber nicht! Diese kleinen Figuren, Bilderrahmen oder teuren Vasen, die einfach nur rumstehen und keinen wirklichen Zweck erfüllen – das ist einfach nicht meins. Vielleicht liegt es daran, dass ich Ordnung und Funktionalität schätze. Dinge, die nur dafür da sind, hübsch auszusehen, finde ich meistens unnötig.

Das gilt auch für Kunstwerke, die sich Menschen für viel Geld in die Wohnung hängen. Ich kann verstehen, dass andere das mögen und vielleicht etwas darin sehen, aber für mich hat das keinen Mehrwert. Lieber setze ich auf Dinge, die praktisch sind und gleichzeitig eine Bedeutung haben – das finde ich viel wichtiger.

Dann gibt es aber diese Kunst, die wir oft gar nicht als Kunst wahrnehmen, obwohl sie es eigentlich ist. Zum Beispiel, wenn ein Maler dein Haus streicht. Klingt erstmal total banal, aber die Farbwahl, die Techniken – das ist alles Gestaltung, und Gestaltung ist Kunst. Genau wie Architektur, wenn ein Gebäude so geplant wird, dass es nicht nur funktional ist, sondern auch noch gut aussieht.

Schauspielerei? Ohne mich, danke!

Schauspielerei ist auch so ein Thema. Ich könnte mir nie vorstellen, vor der Kamera zu stehen. Ich bin einfach nicht der Typ, der sich in den Vordergrund drängt. Trotzdem erwische ich mich oft dabei, wie ich Schauspiel kritisiere. Wenn ich das Gefühl habe, dass jemand schlecht spielt, denke ich: „Das hätte ich aber auch besser hingekriegt.“ Aber Hand aufs Herz: Ich würde keine zwei Sekunden vor einer Kamera durchhalten. Was mich viel mehr interessiert, ist das, was hinter der Kamera passiert. Das ganze Team, das dafür sorgt, dass die Szenen perfekt werden – Regie, Kameraleute, Lichtdesigner. Für mich steckt da die eigentliche Kunst. Es sind die Menschen im Hintergrund, die oft gar nicht gesehen werden, die aber alles möglich machen.

YouTube: Die moderne Kunst

Und dann gibt es noch die digitale Kunst. YouTube ist da ein perfektes Beispiel. Ich habe echt Respekt vor Leuten, die alles allein machen: Dreh, Schnitt, Skripte, Thumbnails. Das ist wahnsinnig viel Arbeit, und gleichzeitig können sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Natürlich gibt es Grenzen – YouTube-Richtlinien, Urheberrechte und so weiter. Aber trotzdem: Du bist dein eigener Chef und kannst gestalten, was und wie du willst.

Was ich besonders spannend finde, sind gesichtslose Videos. Ich würde nie selbst vor die Kamera treten, aber diese Art von Videos, bei denen KI zum Einsatz kommt, finde ich mega interessant. Ob Animationen, Text-to-Speech oder komplett KI-generierte Inhalte – das ist die Zukunft. Viele würden sagen, das hat nichts mit Kunst zu tun. Aber wenn man genau hinschaut, ist auch das eine Form von Kreativität. Es mag technischer sein, aber es braucht genauso Ideen, Struktur und Planung.

Bloggen: Therapie mit Worten

Für mich ist Bloggen mehr als nur kreativer Ausdruck – es ist eine Art Therapie. Wenn ich schreibe, sortiere ich meine Gedanken, setze mich mit meinen Gefühlen auseinander und kann Dinge verarbeiten, die mich beschäftigen. Es ist fast so, als würde ich ein Tagebuch führen, nur mit dem Unterschied, dass ich meine Einträge mit euch teile.

Beim Bloggen bin ich ehrlich zu mir selbst – manchmal sogar ehrlicher, als ich es in Gesprächen mit anderen bin. Ich schreibe über die Dinge, die mir durch den Kopf gehen, über Erlebnisse, die mich beschäftigen, und über Themen, die mir wichtig sind. Es hilft mir, Klarheit zu finden, und gleichzeitig gibt es mir das Gefühl, gehört zu werden. Und das, ohne dabei im Mittelpunkt stehen zu müssen.

Das Tolle am Bloggen ist, dass ich meine eigene Welt gestalten kann. Es gibt keine festen Regeln, außer denen, die ich mir selbst setze. Und ja, es ist manchmal anstrengend, die richtigen Worte zu finden, aber am Ende lohnt es sich immer, wenn ich sehe, dass meine Texte andere zum Nachdenken bringen oder vielleicht sogar berühren.

Und was ist Kunst für dich?

Vielleicht habt ihr gemerkt, dass ich mit Kunst ein bisschen auf Kriegsfuß stehe – zumindest mit der klassischen Variante. Aber wenn man genauer hinsieht, steckt Kunst doch in mehr, als man denkt: in alltäglichen Dingen, in moderner Technik, in persönlichen Erinnerungen. Manchmal ist Kunst gar nicht so abgehoben, wie sie scheint. Sie kann ganz greifbar und praktisch sein.

Jetzt seid ihr dran:
Was bedeutet Kunst für euch?

Seid ihr Fans von klassischer Kunst oder eher von moderner, technischer Kreativität?

Findet ihr Kunst wichtig, oder geht es euch wie mir und ihr denkt, vieles davon ist einfach überflüssig?

Hinterlasst eure Gedanken in den Kommentaren auf meinem Blog – ich bin gespannt, wie ihr das Thema seht!

Projekt 52 mitmachaktion von Saris Heldenhaushalt 










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