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Über mich

Hallo und herzlich willkommen auf meinem Blog "Mit Herz und halbem Hirn"!  Ich freue mich, dass du hier bist.  Lass mich dir ein wenig mehr über mich und meinen Blog erzählen: Joni, 29 Jahre alt, Teilzeit-Blogger Ich habe festgestellt, dass ich lieber auf mein persönliches Wachstum fokussiere als auf Beziehungen, die mir zu anstrengend sind. Leidenschaften: Kaffee, Kuchen, Süßigkeiten, italienisches Essen, Salat, Ausschlafen, Ruhe genießen  Haustiere: Schnurrle, mein treuer Kater, begleitete mich viele Jahre lang mit seiner liebevollen und verspielten Art. Seine bedingungslose Zuneigung bereicherte mein Leben und hinterließ bleibende Erinnerungen. Inspiration zum Bloggen erhielt ich durch eine Bekannte, deren Tochter im Ausland lebte und durch das Bloggen den Kontakt zur Familie aufrechterhielt. Als die Mutter der Tochter mir von ihrem Blog erzählte, fand ich das so interessant und inspirierend, dass ich mich ebenfalls dafür begeisterte und beschloss, meinen eigenen Blog ...

Jeden (Oster)sonntag – Projekt 52 – April 2025

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Kennst du das Projekt 52 von Sara vom Blog Heldenhaushalt? Da gibt’s jede Woche ein Thema – zum Schreiben oder Fotografieren. Diese Woche: „Jeden Sonntag“. Klingt erstmal harmlos. Ist aber gar nicht so einfach, wenn man keinen klassischen Sonntag lebt. Oder vielleicht gerade deswegen? Eigentlich hatte ich meinen Beitrag für diese Woche schon veröffentlicht. Doch am Ostersonntag kamen plötzlich Erinnerungen hoch, die ich nicht ignorieren wollte. Und so ist heute spontan ein zweiter Beitrag zum Wochenthema „Jeden Sonntag“ entstanden – persönlich, ehrlich und mit einem Blick zurück auf Kindheit, Sehschwierigkeiten und das scheinbar harmlose Versteckspiel um Osternester. Osternester und Kindheitserinnerungen: Was ich nie gefunden habe Ostern. Für viele ein Fest voller Rituale – darunter auch die berühmte Osternestsuche. Bei uns gehörte sie fest dazu. Jahr für Jahr zogen wir Kinder los, um in der Wohnung meiner Oma das zu finden, was der Osterhase versteckt hatte. Meine Oma wohnte im selben...

Jeden Sonntag Teil 1 – und wie ist’s bei dir so? Projekt 52 – April 2025

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Kennst du das Projekt 52 von Sara vom Blog Heldenhaushalt? Da gibt’s jede Woche ein Thema – zum Schreiben oder Fotografieren. Diese Woche: „Jeden Sonntag“. Klingt erstmal harmlos. Ist aber gar nicht so einfach, wenn man keinen klassischen Sonntag lebt. Oder vielleicht gerade deswegen? Also los: Wie ist das bei dir? Großes Familienfrühstück? Ruhe und Sofa? Kirchglocken, Tatort und Kuchen? Oder eher ein ganz normaler Tag, wie alle anderen auch? Bei mir ist’s ehrlich gesagt nix Besonderes. Ich bin einfach froh, wenn niemand kommt, niemand anruft und ich nicht raus muss. Das allein macht den Sonntag für mich schon ziemlich perfekt. Und bei dir so? Brauchst du Trubel, um dich lebendig zu fühlen – oder reicht dir die Stille wie mir? Der Tag startet bei uns spät. Frühstück ist wie immer: Haferflocken mit Obst und ein Senseo-Kaffee. Keine Brötchen, kein Ei – ganz ehrlich: Ich mag Eier gar nicht so. Und für frische Weckle müsste man erstmal raus – und aus dem Haus geh ich sonntags sowieso nicht...

Zwei Wochen Urlaub – und das Leben fickt mich rückwärts

Schlafen? Am Arsch. Ich bin so geladen, dass ich innerlich koche. Ich hab null Bock, diesen verdammten Blogartikel zu schreiben – aber ich tu’s trotzdem. Weil ich sonst irgendwas kurz und klein schlage. Und zwar mit Ansage. Meine Assistenz ist im Urlaub. Zwei ganze, verfickte Wochen. Und ja, ich gönn’s ihr. Soll sie machen. Aber ich? Ich steh hier mit’m nackten Arsch im Sturm. Alles fällt zusammen, nichts läuft mehr rund – und das ganze ach so tolle System schaut zu, zuckt mit den Schultern und sagt: „Tja, Pech gehabt.“ Fick dich, System. Mama? Sollte wie so oft einspringen. Nur ist sie gerade selbst komplett im Arsch. Krank, durch, fertig. Und dann steh ich da. Allein. Keiner da. Keine Vertretung, kein Plan B, keine Hotline, die sagt: „Ey, wir kriegen das hin.“ Nope. Gar nix. Ich könnt kotzen. Und jetzt halt dich fest: Ich krieg Unterstützung über die Eingliederungshilfe. Klingt geil? Hahaha. Denkste. Hilfenet soll bezahlt werden – aber die Rechnung fehlt. IMMER NOCH. Seit Wochen. Ich...

Mit Hilfe durch den Tag: Gut organisiert, trotzdem erschöpft

Seit einer Weile hab ich jetzt Assistenz. Einmal die Woche, für ein paar Stunden. Klingt erstmal nicht nach viel – und ist es eigentlich auch nicht – aber trotzdem fühlt sich’s nach ziemlich viel Veränderung an. Vor allem im Kopf. Früher lief alles über meine Mutter. Sie hat organisiert, begleitet, mitgedacht. Jetzt mach ich das mit jemand anderem. Und ganz ehrlich: Am Anfang war das richtig ungewohnt. Man lässt ja nicht einfach irgendeinen Menschen in den eigenen Alltag rein. Aber langsam… wird’s. Irgendwie. Was ich nicht erwartet hab: Dass es gefühlt immer was zu tun gibt. Krankengymnastik, Rezepte holen, irgendwas besorgen… nix Großes, aber in der Summe halt doch ganz schön viel. Und dabei ist es nicht mal das Machen an sich, das so schlaucht – es ist dieses ständige Planen, Absprechen, Koordinieren. Früher lief das mit meiner Mutter irgendwie automatisch. Jetzt muss ich’s bewusst mit jemand Fremdem klären. Und das ist anstrengender, als ich dachte. Während wir unterwegs sind, denk ...

Im Bad – wo Gegensätze aufeinanderprallen Projekt 52 – April 2025

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Das Projekt 52 ist eine Blogaktion von Sara vom Blog Heldenhaushalt. Jede Woche gibt’s ein neues Thema – zum Schreiben oder Fotografieren. Mal kreativ, mal persönlich, mal ganz banal. So wie diesmal: „Im Bad“ und „Gegensätze“. Und beides passt irgendwie ziemlich gut zusammen. Also… Ich bin morgens nicht direkt mies drauf, aber auch nicht so der Mensch, der springend aus dem Bett kommt und fröhlich trällernd durchs Bad hüpft. Aber was ich wirklich brauche, ist meine Dusche am Morgen. Ohne die fühl ich mich irgendwie… nicht fertig. Nicht bereit für den Tag. Nicht ich. Das ist wie: Kopf klar kriegen, wach werden, durchatmen. Und jetzt kommt das Ding: Andere ticken da komplett anders. Ich kenn Leute – und wahrscheinlich du auch – die duschen erst abends. Oder schlimmer: nach der Arbeit. Und ich frag mich jedes Mal: Wie kann man morgens stinkig aus dem Haus gehen?! Ich mein, man schwitzt doch nachts auch. So ne kleine Katzenwäsche am Waschbecken reißt’s doch nicht raus. Da ist der Geruch do...

Bloggen ohne Technik – geht das?

Hast du dich schon mal gefragt, wie dein Leben wäre, wenn plötzlich alles wegfällt? Kein Internet. Kein Smartphone. Kein Gerät, mit dem du etwas aufschreiben, nachlesen oder dich mitteilen kannst. Nicht für ein paar Tage. Sondern dauerhaft. Weil du es dir einfach nicht mehr leisten kannst. Ich denke darüber nach – nicht aus Neugier, sondern weil das meine Realität sein könnte. Vielleicht bald. Ich lebe mit einer schweren Sehbehinderung und körperlichen Einschränkungen. Ich bin auf Hilfe angewiesen, jeden Tag. Pflege, Therapien, Begleitung – vieles läuft nur, weil andere Menschen da sind. Und weil es dafür Unterstützungsleistungen gibt. Aber alles, was über das Notwendige hinausgeht – alles, was mich als Mensch ausmacht – das muss ich von meinem sogenannten Taschengeld bezahlen. Und wenn ich eines Tages nicht mehr mit meiner Mutter zusammenwohne, dann bleibt mir voraussichtlich nur noch dieses Taschengeld: etwa 150 Euro im Monat. Nicht als Restbetrag. Sondern als alles, was ich dann noc...

Vom Kommentar zum Blogartikel – mein persönlicher Social-Media-Rückblick

Auch ich merke: Mein Interesse an Facebook schwindet – Stück für Stück, fast unbemerkt. Und ehrlich gesagt, ich kann nicht mal genau benennen, woran es liegt. Über viele Jahre hinweg habe ich mir meine kleine Facebook-Welt aufgebaut. Seiten, die ich mit „Gefällt mir“ markiert habe, sorgten dafür, dass ich immer wusste, was los war. Nachrichten, Debatten, persönliche Themen – alles auf einen Blick. Und ja, irgendwie interessiert mich das auch heute noch. Aber die Begeisterung, das Feuer, das brennt schon lange nicht mehr. Vielleicht liegt es auch daran, dass sich mein Blick auf soziale Medien verändert hat. Instagram – wo nichts mehr echt scheint Eine Zeitlang war ich auf Instagram aktiv. Ich bin da auch heute noch, aber wenn ich ehrlich bin: Ich bin damals nur wegen Bekannten dort gelandet. Aus eigenem Antrieb hätte ich mich dort nie angemeldet. Und heute? Ich sehe dort Filter über Filter, makellose Inszenierungen, jede Menge Glanz – aber kaum etwas, das sich echt anfühlt. Vieles wirkt...