Meine Schulterluxation: Auf der Suche nach Antworten
Kennst du das Gefühl, wenn dein Körper dir ein Problem stellt, für das es scheinbar keine richtige Lösung gibt? Wenn du von Termin zu Termin gehst, Hoffnung hast – nur um am Ende wieder mit einem provisorischen Vorschlag nach Hause geschickt zu werden? Genau so fühlt es sich für mich seit Weihnachten an.
Meine linke Schulter macht Probleme. Sie fühlt sich an, als würde sie immer wieder auskugeln, und bei bestimmten Bewegungen knirscht es unangenehm. Anfangs dachte ich, es sei nur eine Überlastung, vielleicht eine Folge einer ungünstigen Schlafposition oder einer falschen Bewegung. Doch Wochen vergingen, und das Gefühl blieb. Es wurde nicht besser – im Gegenteil, es fühlte sich an, als würde meine Schulter ihren Halt immer mehr verlieren.
Ich bin mit körperlichen Herausforderungen vertraut. Meine spastische Halbseitenlähmung links begleitet mich mein ganzes Leben, und ich habe gelernt, mit Einschränkungen umzugehen. Muskelaufbau? Funktioniert nicht, weil meine Spastik dagegen arbeitet. Dehnen? Ebenfalls schwierig, weil meine Muskeln sich ständig anspannen, statt nachzugeben. Trotzdem war meine Schulter bisher nie ein Problem – bis jetzt.
Der erste Lösungsversuch – Ein Tape, das nicht hält
Als ich meinem Orthopäden von meinen Beschwerden erzählte, stellte er fest, dass meine Schulter dorsal luxiert, also nach hinten instabil ist. Endlich eine Diagnose, aber noch lange keine Lösung. Seine Empfehlung: Tape.
Kennst du das, wenn eine Behandlung zunächst sinnvoll klingt, du sie ausprobierst – und dann merkst, dass sie nicht das bringt, was du dir erhofft hast?
So war es bei mir mit dem Tape. Das erste fühlte sich noch ganz gut an, aber es war nicht stabil genug. Erst als meine Physiotherapeutin es nachbesserte, hielt es einigermaßen. Doch sobald das Tape nachließ, war die Instabilität wieder da – als hätte sich nichts verändert.
Drei Mal wurde ich seitdem getapet, und jedes Mal hatte ich die Hoffnung, dass es diesmal besser hält. Doch keines der späteren Tapes war so gut wie das erste – und selbst das war schon nicht ausreichend. Ich habe mich gefragt: Wie kann es sein, dass mir nur eine Lösung angeboten wird, die maximal ein paar Tage hilft?
Hattest du schon mal eine Behandlung, die sich kurzfristig gut anfühlte, aber dein eigentliches Problem nicht gelöst hat? Vielleicht eine Physiotherapieübung, die sich gut anhört, aber langfristig nichts bringt? Schreib es mir in die Kommentare – ich bin gespannt, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt!
Die Botox-Frage – Eine falsche Spur?
Parallel dazu stand mein nächster Botox-Termin an. Ich bekomme regelmäßig Botox in meinen linken Bizeps, um die Spastik zu reduzieren. Mein Orthopäde empfahl mir jedoch, dieses Mal eine Runde auszusetzen. Warum? Ich vermute, er möchte testen, ob das Botox meine Schulterinstabilität verursacht hat. Vielleicht denkt er, dass durch die veränderte Muskelspannung die Luxationen begünstigt wurden.
Doch wenn das stimmen würde, dann hätte ich doch längst eine Verbesserung spüren müssen, oder?
Meine letzte Botox-Behandlung war im November. Die ersten Schulterprobleme fingen Ende Dezember an. Jetzt ist Anfang Februar, und es hat sich nichts geändert. Der nächste Botox-Termin ist erst Mitte März. Falls Botox tatsächlich die Ursache wäre, hätte die Wirkung inzwischen nachlassen müssen – und meine Schulter müsste sich stabiler anfühlen. Doch das ist nicht der Fall.
Hast du schon mal eine ärztliche Entscheidung hinterfragt, weil du das Gefühl hattest, dass sie nicht zur Realität passt? Ich bin hin- und hergerissen: Einerseits will ich meinem Orthopäden vertrauen, andererseits sehe ich an meinem eigenen Körper, dass sich nichts verändert. Was würdest du in meiner Situation tun? Botox weiter pausieren oder darauf bestehen, dass das Problem woanders liegt?
Mein Entschluss: Eine zweite Meinung muss her
Ich kann nicht mehr warten. Seit Wochen habe ich das Gefühl, dass ich auf der Stelle trete. Wenn Tape nicht langfristig hilft und Botox keine Verbesserung bringt – was dann?
Vergangene Woche war ich beim Psychiater, und im selben Ärztehaus gibt es eine andere Orthopädin. Spontan habe ich nachgefragt, ob sie neue Patienten aufnimmt. Zu meiner Überraschung bekam ich direkt einen Termin – in zwei Wochen! Ich war baff. Normalerweise sind Orthopäden über Monate ausgebucht. Vielleicht ist das meine Chance, endlich eine neue Perspektive zu bekommen.
Ich weiß, dass viele Menschen zögern, sich eine zweite Meinung einzuholen – aus Angst, nicht ernst genommen zu werden oder weil man glaubt, dass Ärzte schon wissen, was sie tun. Aber manchmal ist es nötig. Manchmal muss man selbst aktiv werden. Hast du schon mal eine zweite Meinung eingeholt? Hat es dir geholfen? Erzähl mir von deinen Erfahrungen!
Mein Plan für den Termin – Was ich erwarte
Ich werde in diesen Termin gehen und meine Situation genau schildern. Ich werde der neuen Orthopädin erklären, dass ich eine spastische Halbseitenlähmung habe, dass Muskelaufbau und Dehnen für mich nicht funktionieren und dass Tape nur kurzfristig geholfen hat. Aber vor allem werde ich sie um eine gründliche Untersuchung bitten.
Ich will ein MRT. Ich will wissen, ob Bänder, Gelenkkapsel oder andere Weichteile betroffen sind. Mein bisheriger Orthopäde hat die Diagnose nur durch Abtasten gestellt – aber reicht das? Ich will nicht länger nur Vermutungen. Ich will Klarheit.
Außerdem möchte ich wissen, ob eine Orthese helfen könnte. Wenn Tape zumindest kurzfristig Stabilität gibt, dann müsste es doch eine dauerhafte Lösung geben, die dieses Prinzip aufgreift. Vielleicht eine speziell angepasste Schulterorthese, die meine Schulter in Position hält, ohne meine Beweglichkeit komplett einzuschränken?
Ich bin nervös vor diesem Termin, aber gleichzeitig auch erleichtert. Denn endlich habe ich das Gefühl, etwas aktiv zu tun, anstatt nur zu warten.
Hast du auch schon mal einen Arzttermin gehabt, bei dem du genau wusstest, dass du eine klare Antwort willst – und keine vagen Vermutungen mehr? Was würdest du an meiner Stelle die Orthopädin fragen? Würdest du auf ein MRT bestehen oder noch abwarten? Ich bin gespannt auf eure Meinungen!
Ich muss aktiv für meine Gesundheit einstehen
Diese Erfahrung hat mir einmal mehr gezeigt, dass ich nicht darauf warten kann, dass jemand anderes mein Problem löst. Ich muss selbst für meine Gesundheit einstehen. Mein bisheriger Orthopäde ist gut in dem, was er macht, aber das bedeutet nicht, dass er für jedes Problem die beste Antwort hat. Deshalb brauche ich jetzt diese zweite Meinung.
Ich hoffe, dass ich endlich Antworten bekomme. Denn eines ist klar: Ich will nicht mehr nur abwarten. Ich will wissen, was wirklich mit meiner Schulter los ist – und wie ich endlich eine langfristige Verbesserung erreichen kann.
Jetzt bist du gefragt:
Hattest du schon mal eine ähnliche Situation?
Wie bist du mit Unsicherheiten in der Diagnose umgegangen?
Würdest du in meinem Fall auf ein MRT bestehen oder noch warten?
Schreib mir deine Gedanken in die Kommentare – ich freue mich auf den Austausch!
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