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Es werden Posts vom Januar, 2025 angezeigt.

Politik: Ein Haufen Gelaber und meine Gedanken dazu

Ich bin jetzt 30. Das heißt, ich hätte schon seit 12 Jahren wählen dürfen. Aber weißt du was? Mit 18 hat mich Politik null interessiert. Warum? Weil das ganze Gelaber einfach nur genervt hat. Fachbegriffe hier, endlose Debatten da – wer soll da bitte durchblicken? Ich hatte damals weder Lust noch Plan, was die da oben überhaupt machen. Und ehrlich gesagt, viele dieser Fachwörter versteh ich heute immer noch nicht. Manchmal denk ich, die reden absichtlich so kompliziert, damit keiner mitkriegt, was sie wirklich verzapfen. Mit 18? Keine Zeit für Politik Mit 18 war mein Leben sowieso schon anstrengend genug. Ich bin behindert, und mein Alltag war oft eine einzige Herausforderung. Während andere feiern gingen, Freunde trafen oder Mist bauten, war ich damit beschäftigt, überhaupt klarzukommen. Rausgehen, mal spontan was unternehmen? Fehlanzeige. Mein Leben war alles, nur nicht einfach. Politik hätte mich vielleicht interessieren sollen, aber es war einfach zu weit weg. Warum sollte ich mich...

Wenn Routine auf Veränderung trifft: Meine Herausforderung mit dem Hilfenet

Kennt ihr das Gefühl, wenn ein Gespräch eigentlich richtig gut läuft, aber danach die Gedanken einfach nicht zur Ruhe kommen? Genau das passiert mir gerade mit meinem Termin beim Hilfenet in Buchenheim. Melanie, die ich bisher nur aus E-Mails kannte, habe ich endlich persönlich getroffen. Sie war total freundlich, locker und hat mir das Gefühl gegeben, dass sie mich wirklich versteht. Und tatsächlich: Es war ein gutes Gespräch. Wir haben über alles gesprochen, was wichtig ist, und ich hatte das Gefühl, dass sich endlich etwas bewegt. Aber das Gespräch hat auch eine andere Seite: Während ich versuche, die geplanten Veränderungen anzunehmen, fällt das Mama deutlich schwerer. Seitdem macht sie sich Gedanken – und zwar jede Menge. Sie meint, sie hätte während des Gesprächs zu viel geredet und mich nicht genug zu Wort kommen lassen. Aber wisst ihr was? Ich habe mich überhaupt nicht übergangen gefühlt. Ganz im Gegenteil: Mama hat genau das gesagt, was gesagt werden musste. Sie hat uns beide ...

Von Geburtstagen, kleinen Momenten und wichtigen Schritten: Meine Woche

Diese Woche war... sagen wir mal, vielschichtig. Es gab diese kleinen, unscheinbaren Momente, die man erst später richtig versteht. Momente, die einem zeigen, dass auch Routine etwas verändern kann. Und dann gab es die größeren Schritte, die mir Hoffnung gegeben haben. Dienstag: Atlastherapie und gutes Essen Nach Mamas Geburtstag am Montag ging es für mich am Dienstag wieder in den Alltag. Um die Mittagszeit hatte ich meinen Termin bei Dr. Thomas Berger zur Atlastherapie. Zum Glück dauert es bei ihm nicht lange – rein, kurz behandeln lassen, und fertig. Das mache ich alle zwei Wochen, und ehrlich gesagt, auch wenn die Termine schnell gehen, sie sind wichtig. Manchmal denke ich: "So wenig Zeit, so viel Wirkung?" Aber es hilft. Nach dem Termin haben wir uns etwas gegönnt. Wie immer ging es ins Gusto. Das gehört für uns irgendwie dazu – eine kleine Belohnung nach dem Arztbesuch. Dieses Mal hatten wir beide Linguine vegetarisch. Es ist nichts Aufregendes, aber genau das mag ich d...

Mamas Geburtstag: Ein Tag voller Freude und Nachdenklichkeit

Gestern war Mamas 61. Geburtstag. Ein Anlass, der uns als Familie zusammengebracht hat – aber auch ein Tag, der mir viele Fragen und Gefühle hinterlassen hat. Wir haben den Tag ruhig angehen lassen, so wie Mama es am liebsten mag. Nachmittags haben wir uns beim Rudi in Buchenheim getroffen. Lena, Lukas, Julia und ich saßen mit Mama zusammen und haben Kaffee getrunken. Es hätte so schön sein können, aber wie so oft in Familien, war es nicht ganz so einfach. Das Geschenk, das mir die Stimmung verdarb Mama hat sich riesig über ihr Geschenk gefreut. Lena hatte ein neues Rührgerät mitgebracht, und Malin hat es voller Begeisterung ausgepackt. Sie hatte ihren Spaß, und Mama war glücklich – und das ist doch eigentlich das Wichtigste, oder? Aber ich saß da und fühlte mich fehl am Platz. Kein Geschenk, keine Beteiligung. Eigentlich hatte ich überlegt, alle zum Kaffee einzuladen, aber Mama wollte das nicht. Trotzdem war ich peinlich berührt, als das Geschenk auf den Tisch kam. Und dann kamen dies...

Verbindungen erkennen: Muster, die uns prägen und der Weg zur Veränderung – Projekt 52

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Sara Kroschel, bekannt aus ihrem Blog Heldenhaushalt, hat ihr kreatives Projekt 52 wieder ins Leben gerufen. Jeden Monat gibt es neue Themen, die uns dazu anregen sollen, nachzudenken, kreativ zu werden und uns mit uns selbst auseinanderzusetzen. Die vier Themen für Januar sind: Verbindung, Sportlich, Klein, aber oho! und Comic. Besonders das Thema „Verbindung“ hat mich direkt angesprochen. Es trifft genau das, was mir schon länger durch den Kopf geht: Verbindungen – und das Fehlen von echten, tiefen Verbindungen. Familie: Nähe, Distanz und das Wiederholen alter Muster Meine Mutter war immer der Fels in unserer Familie. Sie hat sich nie aus der Verantwortung gestohlen und war immer für uns da, egal wie hart es war. Sie hat uns gehalten, hat uns durch alles durchgetragen, und dafür werde ich ihr immer dankbar sein. Ihre Unterstützung ist das, was mich zu dem gemacht hat, was ich heute bin. Mein Vater war da… aber nicht wirklich. Zu ihm hatte ich nie diese Vater-Kind-Beziehung, die man s...

Zwischen Bürokratie und Terminstress: Mein Alltag am Limit

Kennt ihr das? Ihr reißt euch den Arsch auf, um alles irgendwie zu regeln, und am Ende steht ihr da wie der letzte Depp? Genau so läuft’s bei mir gerade. Meine Woche ist vollgepackt mit Terminen und Stress, und als wäre das nicht genug, kommt noch dieser ganze bürokratische Scheiß obendrauf. Ehrlich? Es macht mich fertig. Ich bin ja dabei, mir Unterstützung zu sichern – Eingliederungshilfe und Hilfenet sollen mir helfen, meinen Alltag besser zu schaffen. Klingt nach ’nem Plan, oder? Aber die Realität? Ein verdammtes Chaos. Nichts läuft so, wie es soll. Statt klarer Antworten gibt’s nur Fragen, dumme Ausreden und noch mehr Stress. Es ist zum Kotzen! Am Anfang der Woche hat sich Frau Kreuzer von der Eingliederungshilfe gemeldet. Sie hat mir angeboten, noch einen Termin im Silbernen Bär zu machen, um offene Fragen zu klären. Ja, klingt ja erstmal ganz nett. Aber wann, verdammt nochmal, soll ich das bitte noch schaffen? Zwei Mal Krankengymnastik, ein Termin bei meiner Osteopathin, dann auc...

Klein, aber oho: Mein Handyhalter – Ein Beitrag zum Projekt 52

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Leute, ich muss was klarstellen, bevor ich hier loslege: Ich hab mich vertan. Ich hab doch glatt die Sarah von Heldenhaushalt, die das Projekt 52 ins Leben gerufen hat, mit Sabine vom Blog Mausloch verwechselt. Ja, peinlich, ich weiß. Aber hey, ich bin ehrlich: Die Blogs sind beide super, und es war echt keine Absicht! Also nochmal für alle: Dieses geniale Projekt, bei dem jede Woche ein Thema kreativ umgesetzt wird, kommt von SARAH. So, das musste raus, jetzt kann’s losgehen. Und heute geht’s um „Klein, aber oho“. Und was passt da besser als mein Handyhalter? Dieses unscheinbare kleine Ding, das mein Leben so viel einfacher gemacht hat. Also schnallt euch an, es wird lustig, ehrlich und vielleicht ein bisschen chaotisch. Handys: groß, glatt und meine persönliche Herausforderung Also, diese Smartphones, oder? Jedes Jahr werden sie größer, schwerer und – warum auch immer – glatter. Ich schwöre, die Dinger sind wie kleine Seifenstücke. Und ich? Ich hab nur eine Hand, um sie festzuhalten....

Chaos, Bürokratie und die große Frage: Passt Melanie zu mir?

Manchmal frage ich mich, ob ich in einem schlechten Film gelandet bin, wenn es um die Organisation meiner Unterstützung geht. Aber fangen wir mal vorne an. Ich bin kein Neuling in der Sache – ich habe mittlerweile Routine und kenne das Spiel mit Bedarfen, Anträgen und Behörden. Doch trotzdem fühlt es sich immer wieder an wie ein unlösbares Rätsel, bei dem mir ständig neue Puzzleteile fehlen. Da gibt es die Eingliederungshilfe, genauer gesagt Ina Kreuzer vom Landratsamt. Sie kümmert sich – oder besser gesagt: Sie ist zuständig für die Bedarfe. „Kümmert sich“ klingt irgendwie zu fürsorglich, das passt nicht. Es ist eher so, als würde sie die Liste der Dinge abhaken, die ich brauche, ohne wirklich zu verstehen, was das für meinen Alltag bedeutet. Die Anträge wiederum macht eine ganz andere Person. Zwei verschiedene Bereiche, die ich erst einmal zusammenbringen muss, damit am Ende überhaupt Unterstützung für mich möglich ist. Klingt einfach, ist es aber nicht. Und dann gibt es da Hilfenet,...

Projekt 52: Sportlich? Ich?! Mein Bett ist mein Stadion!

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Das Jahr 2025 hat begonnen, und mit ihm das Projekt 52 – eine kreative Challenge, bei der jede Woche ein Thema aufgegriffen und künstlerisch verarbeitet wird. Das erste Thema? Sportlich. Na super. Sportlich? Ich?! Mein Beitrag zu diesem Thema ist es, die Jogginghose zu revolutionieren – nicht fürs Joggen, versteht sich, sondern fürs stilvolle Entspannen. Aber hey, ich habe mir vorgenommen, mitzumachen. Schließlich heißt es ja: Kreativität kennt keine Grenzen – außer vielleicht die meiner Couch. Das Sportlichste an mir? Jogginghose und Turnschuhe. Punkt. Wenn ich ehrlich bin, gibt es an mir nichts wirklich Sportliches – außer vielleicht meiner Jogginghose und meinen Turnschuhen. Aber die trage ich nicht, um Bäume zu erklimmen oder Marathonrekorde zu brechen. Sie sind mein treues Duo für den Alltag. Jogginghose, weil sie perfekt ist, um sich mit einem Kissen zu verschmelzen, und Turnschuhe, weil sie dafür sorgen, dass ich beim Verlassen des Hauses nicht in Socken auftrete. Meine Joggingh...

Eingliederungshilfe und Finanzen: Ich suche eine App – wer kann helfen?

Finanzen organisieren – klingt einfach, oder? Man bekommt Geld, gibt es aus und fertig. Für mich ist das grundsätzlich auch kein Problem. Aber wenn es um die Eingliederungshilfe geht, wird’s tricky. Da reicht es nämlich nicht, einfach nur zu wissen, dass das Geld reicht. Nein, ich muss ganz genau dokumentieren, was wann und wofür ausgegeben wurde – und zwar so, dass es absolut nachvollziehbar ist. Klingt anstrengend? Genau das ist es. Und hier brauche ich eure Unterstützung: Wie macht ihr das? Am liebsten wäre mir eine App, die das Ganze übersichtlich und einfach macht – und die idealerweise kostenlos ist. Oder zumindest so günstig, dass ich sie mir leisten kann. Aber dazu später mehr. Was genau muss ich festhalten? Vielleicht habt ihr euch auch schon mal mit der Dokumentation von Geldern rumgeschlagen. Für die Eingliederungshilfe muss ich folgendes festhalten: Zeitraum der Hilfe: Wann genau habe ich Unterstützung bekommen, und wie viele Stunden waren das? Das Geld selbst: Wie viel hab...