Das Jahr 2025 hat begonnen, und mit ihm das Projekt 52 – eine kreative Challenge, bei der jede Woche ein Thema aufgegriffen und künstlerisch verarbeitet wird. Das erste Thema? Sportlich.
Na super. Sportlich? Ich?! Mein Beitrag zu diesem Thema ist es, die Jogginghose zu revolutionieren – nicht fürs Joggen, versteht sich, sondern fürs stilvolle Entspannen. Aber hey, ich habe mir vorgenommen, mitzumachen. Schließlich heißt es ja: Kreativität kennt keine Grenzen – außer vielleicht die meiner Couch.
Das Sportlichste an mir? Jogginghose und Turnschuhe. Punkt.
Wenn ich ehrlich bin, gibt es an mir nichts wirklich Sportliches – außer vielleicht meiner Jogginghose und meinen Turnschuhen. Aber die trage ich nicht, um Bäume zu erklimmen oder Marathonrekorde zu brechen. Sie sind mein treues Duo für den Alltag. Jogginghose, weil sie perfekt ist, um sich mit einem Kissen zu verschmelzen, und Turnschuhe, weil sie dafür sorgen, dass ich beim Verlassen des Hauses nicht in Socken auftrete.
Meine Jogginghose ist übrigens nicht irgendeine, sondern das Nonplusultra der Gemütlichkeit. Wäre sie ein Mensch, sie hätte sicher schon einen Preis für „Lebensrettende Bequemlichkeit“ gewonnen. Und die Turnschuhe? Nun, die stehen meistens traurig in der Ecke – wie ein übermotivierter Fitnesscoach, der merkt, dass sein Schüler lieber Netflix guckt.
Ich frage mich ja wirklich: Gibt es Menschen, die Jogginghosen tatsächlich fürs Joggen tragen? Seid ihr so jemand? Oder seid ihr auch im Team „Warum anziehen, wenn man auch liegen kann“?
Sportlich? Nur mit Physiotherapie (und Schweiß? Nein, Schmerzen.)
Wenn es etwas gibt, das meinem Leben einen Hauch von Sportlichkeit verleiht, dann ist es die Physiotherapie. Zweimal die Woche lasse ich mich dort fachmännisch durchkneten, dehnen und in Positionen bringen, die mein Körper sonst freiwillig nicht mal in Erwägung ziehen würde.
Meine spastische Halbseitenlähmung sorgt dafür, dass Bewegung eher an einen boxenden Kaktus erinnert als an geschmeidige Eleganz. Die Physiotherapie soll helfen, diese stacheligen Bewegungen zu glätten – zumindest in der Theorie. Praktisch sieht es so aus, dass ich oft mit einem Blick auf der Liege liege, der schreit: „Erbarmen!“ Währenddessen sagt meine Therapeutin ganz entspannt: „Ich weiß, das ist unangenehm, aber das hilft.“ Klar hilft es – vor allem meinem inneren Bedürfnis zu fluchen.
Und dann gibt es da noch einen wichtigen Punkt: Schwitzen tue ich nicht. Ich habe nicht diesen "Sportlichen Glow", den andere nach einem Lauf haben. Stattdessen habe ich eher Schmerzen. Jede Übung fühlt sich an, als würde mein Körper gerade ein Bewerbungsgespräch mit der Schwerkraft führen. Aber ich ziehe es durch, weil ich weiß, dass es notwendig ist.
Die kleinen Fortschritte – wie eine Übung zu schaffen, die letzte Woche noch undenkbar war – machen das Ganze erträglich. Es mag nicht spektakulär klingen, aber für mich sind das echte Erfolge. Wie ist das bei euch? Habt ihr auch Dinge, die euch quälen, aber ihr zieht sie durch, weil ihr wisst: „Das bringt’s (hoffentlich)?“
Warum ich keinen Sport allein machen kann
Wenn ihr jetzt denkt: „Warum macht er nicht einfach mal ein paar leichte Übungen zu Hause?“ – lasst mich das kurz erklären. Ich kann’s nicht.
Meine Halbseitenlähmung macht es unmöglich, Bewegungen ohne Hilfe auszuführen. Einfache Sachen wie Laufen? Nur mit Unterstützung. Und dann ist da noch meine Sehbehinderung. Stellt euch vor, ihr lauft durch einen Raum voller Stolperfallen, und jemand hat das Licht ausgemacht – so fühlt sich Bewegung bei mir oft an.
Die Kombination aus „Ich sehe nichts“ und „Ich wackele wie ein kaputtes Schaukelpferd“ macht jeden sportlichen Alleingang zum Sicherheitsrisiko. Deshalb brauche ich Begleitung – nicht nur, um körperlich unterstützt zu werden, sondern auch, damit jemand da ist, der mir sagt: „Nee, der Baum da vorne ist keine gute Idee.“
Wie ist das bei euch? Braucht ihr manchmal auch jemanden, der euch an die Hand nimmt – sei es körperlich oder mental?
Sport im Fernsehen: Ein unsichtbares Abenteuer
Was Fußball, Tennis und Co. angeht, gibt es bei mir ein großes Problem: Ich sehe nichts. Und ich meine das wörtlich. Der Ball ist für mich ein unsichtbares Objekt, das irgendwo zwischen den Spielern hin und her fliegt, während ich nur denke: „Äh… ist was passiert?“
Für mich fühlt sich ein Fußballspiel im Fernsehen eher an wie ein Hörspiel. Ich höre das Geschrei, das Klatschen, das Jubeln – aber warum die Leute jubeln, bleibt mir ein Rätsel. Vielleicht ist jemand gestolpert. Vielleicht hat jemand ein Tor geschossen. Wer weiß? Ich jedenfalls nicht.
Also nein, Sport im Fernsehen ist nichts für mich. Aber hey, ich überlasse das gerne denen, die was damit anfangen können. Wie steht ihr dazu? Seid ihr die Hardcore-Fans oder eher wie ich – absolut ahnungslos und trotzdem entspannt?
Sport in der Schule: Zu viel und zu blöd
Schulsport. Allein das Wort sorgt bei mir für ein genervtes Augenrollen. Warum? Ganz einfach: Es war mir immer zu viel und zu blöd.
Die Turnhalle war der Inbegriff von Chaos: Überall Geschrei, hektisches Hin- und Herlaufen und Lehrer, die glaubten, Motivation durch lautes Rufen erzeugen zu können. Und dann kamen diese Ballspiele. Ja, Ballspiele. Super, wenn man weder den Ball sieht noch einschätzen kann, wann das Ding auf einen zufliegt. Für mich war das jedes Mal wie „Dodgeball“ in Zeitlupe, nur dass ich nicht ausweichen konnte.
Das Schlimmste daran war, dass ich einfach nicht reinpasste. Während andere den Ball zielstrebig hin und her kickten, stand ich da und hoffte, dass mich niemand bemerkt. Und falls doch, war es immer dasselbe: „Jetzt mach doch mal mit!“ – als ob ich nicht wollte. Dabei wollte ich nichts anderes, als dass der Unterricht endlich vorbei ist.
Ganz ehrlich? Schulsport hat mir Sport komplett verleidet. Es war mir einfach zu anstrengend, zu chaotisch und zu nervig. Und am Ende des Tages wollte ich nur eins: meine Ruhe. Wie war das bei euch? Habt ihr Schulsport geliebt oder genauso gehasst wie ich?
Meine Siege: Kleiner, aber nicht weniger wichtig
Marathonläufer? Nö. Fitnessjunkie? Auch nicht. Aber kleine Siege feiere ich trotzdem. Für mich bedeutet das:
- Meine Orthese anziehen, ohne mich aufzuregen.
- Die Treppe hochkommen, ohne auszurutschen.
- Eine neue Übung in der Physiotherapie schaffen, auch wenn sie wehtut.
Das mag für andere wie nichts aussehen, aber für mich sind das echte Erfolge. Und ehrlich gesagt, bin ich stolz darauf. Was sind eure kleinen Siege im Alltag, die euch das Gefühl geben, etwas geschafft zu haben?
Sportlich? Auf meine Weise.
Ich bin vielleicht nicht sportlich im klassischen Sinne, aber ich habe meinen Weg gefunden, aktiv zu bleiben. Und das zählt, oder?
Wie seht ihr das Thema „Sportlich“? Ist es für euch eine Leidenschaft, eine Pflicht oder einfach nur ein Wort, das nichts mit euch zu tun hat? Ich freue mich auf eure Gedanken. Schreibt mir – ich bin gespannt, wie ihr das Thema angeht!
Jetzt entschuldigt mich bitte, ich muss zurück in mein Bett. Jogginghose an, Kissen in Position – bis zum nächsten Thema!
Hinweis:
Hier gibt’s keine Bilder, Leute. Nicht, weil ich zu faul bin (naja, vielleicht ein bisschen), sondern weil ich finde, dass Worte völlig ausreichen. Ihr habt doch Fantasie, oder? Also stellt euch einfach alles vor – ist doch viel cooler so!
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Projekt52 von Sari von Heldenhaushalt |
Toll, dass du mitmachst und ich finde es auch cool, wie du an das Thema herangegangen bist. Ich wüsste jetzt aber ehrlich gerne, was für eine Jogginghose du hast, so wie du von ihr schwärmst. Ich trage zum Beispiel nie eine. Irgendwie habe ich mich nie so wohl damit gefühlt. Ich trage Leggings. Im Alltag bunt, für den Sport eben sportlich... und manchmal schlicht. Das ist irgendwie mein Allrounder. Achja... und im Winter gefüttert :)
AntwortenLöschenIch dachte ich versuche einfach mal was dazu zu schreiben eben auf meine Art ich bin gespannt ob das nächste thema für mich was ist ich bin gespannt
LöschenDie Jogginghosen sind ganz normal von Nike oder Puma aber eigentlich ist die Marke egal wichtig ist nur das es zu 100% Baumwolle ist und unten am beim ein geschlossenen Bund ist das es nicht kalt wird und natürlich bisschen dicker vom Stoff
Aber grundsätzlich ist es doch eigentlich egal weil jeder soll es so machen wie er sich wohlfühlt
Grüße
Hör bloß auf mit Schulsport!!
AntwortenLöschenEs gibt in einer Klasse 2 Lager : die Sportlichen, denen alle Übu gen leicht - und die guten Sportnoten in den Schoß fallen, und die Unsportlichen, für die der Tag mit der Sportstunde gelaufen ist. Ich fand das immer sehr unpädagogisch, selbst wenn du dir so viel Mühe gibst, kriegst du höchstens eine 4. Während ein genetisch sportlich Veranlagter mühelos ne 1 schafft. Im Schulsport sollte es nicht nach Ergebnis gehen, sondern nach Einsatz!! SO!
Und die sportlichen waren auch immer die die sich über die unsportlichen lustig gemacht haben eigentlich sollte man Sport abwählen dürfen bzw die Schüler irgendwie anders zum Sport motivieren und die die Hals so gar nicht wollen in ruhe lassen das wäre mein Vorschlag
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