Politik: Ein Haufen Gelaber und meine Gedanken dazu

Ich bin jetzt 30. Das heißt, ich hätte schon seit 12 Jahren wählen dürfen. Aber weißt du was? Mit 18 hat mich Politik null interessiert. Warum? Weil das ganze Gelaber einfach nur genervt hat. Fachbegriffe hier, endlose Debatten da – wer soll da bitte durchblicken? Ich hatte damals weder Lust noch Plan, was die da oben überhaupt machen. Und ehrlich gesagt, viele dieser Fachwörter versteh ich heute immer noch nicht. Manchmal denk ich, die reden absichtlich so kompliziert, damit keiner mitkriegt, was sie wirklich verzapfen.

Mit 18? Keine Zeit für Politik

Mit 18 war mein Leben sowieso schon anstrengend genug. Ich bin behindert, und mein Alltag war oft eine einzige Herausforderung. Während andere feiern gingen, Freunde trafen oder Mist bauten, war ich damit beschäftigt, überhaupt klarzukommen. Rausgehen, mal spontan was unternehmen? Fehlanzeige. Mein Leben war alles, nur nicht einfach.

Politik hätte mich vielleicht interessieren sollen, aber es war einfach zu weit weg. Warum sollte ich mich mit Leuten beschäftigen, die in Berlin sitzen und eh machen, was sie wollen? Damals dachte ich: „Meine Stimme bringt eh nichts.“ Und ich bin mir sicher, dass viele heute noch genauso denken.

16-Jährige wählen lassen? Lächerlich!

Zur Klarstellung: Dieses Jahr dürfen bei der Bundestagswahl keine 16-Jährigen wählen. Aber die Diskussion läuft, ob das irgendwann mal möglich sein sollte. Und ganz ehrlich: Was für eine bescheuerte Idee. Mit 16 hast du doch ganz andere Sachen im Kopf! Da geht’s um TikTok, den ersten Schwarm oder ob du in der Schule nicht komplett lächerlich rüberkommst. Wählen? Da weißt du doch gerade mal, wie du die Waschmaschine bedienst – wenn überhaupt.

Klar, es gibt bestimmt ein paar Jugendliche, die sich für Politik interessieren. Aber die Mehrheit? Die haben doch keine Ahnung, wie das Leben funktioniert, geschweige denn, wie eine Regierung arbeitet. Bevor man die an die Wahlurne lässt, sollte man lieber dafür sorgen, dass Politikunterricht an Schulen kein sterbenslangweiliges Fach ist, bei dem jeder einschläft.

Die AfD: Der große Frustkanal

Jetzt mal ehrlich: Viele Leute, die die AfD wählen, machen das nicht, weil sie die geil finden. Die machen das aus Protest. Es ist wie ein riesiger Hilfeschrei: „Wir haben die Schnauze voll! Hört uns endlich zu!“ Die AfD greift diese Wut auf und macht daraus ihr Ding. Und weißt du was? Manchmal haben die in ein paar Punkten vielleicht sogar recht.

Aber wählen? Auf gar keinen Fall. Die AfD steht für Werte, die mit meinem Leben als behinderter Mensch null kompatibel sind. Trotzdem: Ich verstehe, warum viele Leute so frustriert sind. Wenn ich mir die anderen Parteien anschaue, wird mir auch schlecht. Was haben wir? Selbstdarsteller, die lieber in Talkshows glänzen, als was zu bewegen. Alte Politiker, die aussehen, als würden sie im Parlament gleich wegnicken. Und diese Typen, die an ihren Posten kleben wie Kaugummi auf der Schuhsohle und vor lauter Angst, Fehler zu machen, einfach gar nichts mehr entscheiden. Es ist ein verdammter Zirkus.

Die Realität vor der Haustür

Die beste Politik siehst du doch direkt vor der Tür. In meinem Kaff mit 10.000 Einwohnern ist man jahrelang einfach nur auf der Stelle getreten. Alles wurde verpennt. Jetzt versuchen sie, alles mit teuren Projekten zu retten. Der Marktplatz wird für Millionen renoviert. Und was bringt’s? Es gibt keine gescheiten Geschäfte, kein Leben in der Stadt. Die Leute fahren trotzdem woanders hin.

Und dann der Knaller: Die Stadt haut noch mehr Kohle für einen schicken Palast für den Bürgermeister raus. Ja, richtig gehört. Während die echten Probleme liegen bleiben, werden hier Prestigeprojekte gebaut, die niemand braucht. Das zeigt doch genau, was in der Politik falsch läuft: große Gesten, null Substanz und keine Lösungen, die die Leute wirklich weiterbringen.

Briefwahl: Reicht die Zeit noch?

Und weißt du was? Trotz allem hab ich meine Briefwahlunterlagen bestellt. Ob das noch rechtzeitig klappt? Keine Ahnung. Aber ich tu’s trotzdem. Nicht wählen ist für mich keine Option mehr. Klar, ich bin oft genervt von der Politik, aber wenn wir alle nur meckern und nix tun, bleibt der ganze Laden genau so beschissen, wie er ist.

Mach dein verdammtes Kreuz

Ich bin kein Politikexperte. Aber ich bin jemand, der hier lebt und mitkriegt, was falsch läuft. Und wenn wir ehrlich sind, läuft einiges schief. Aber das heißt nicht, dass wir den Kopf in den Sand stecken dürfen. Also: Geh wählen. Denk nach, mach dein verdammtes Kreuz und zeig, dass du nicht einfach zuschaust. Denn am Ende zählt jede Stimme – auch deine.

Und jetzt mal Butter bei die Fische: Wie siehst du das? Schreib’s in die Kommentare. Vielleicht bin ich zu kritisch, vielleicht seh ich das falsch. Aber lass uns drüber reden.



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