Von Geburtstagen, kleinen Momenten und wichtigen Schritten: Meine Woche

Diese Woche war... sagen wir mal, vielschichtig. Es gab diese kleinen, unscheinbaren Momente, die man erst später richtig versteht. Momente, die einem zeigen, dass auch Routine etwas verändern kann. Und dann gab es die größeren Schritte, die mir Hoffnung gegeben haben.

Dienstag: Atlastherapie und gutes Essen

Nach Mamas Geburtstag am Montag ging es für mich am Dienstag wieder in den Alltag. Um die Mittagszeit hatte ich meinen Termin bei Dr. Thomas Berger zur Atlastherapie. Zum Glück dauert es bei ihm nicht lange – rein, kurz behandeln lassen, und fertig. Das mache ich alle zwei Wochen, und ehrlich gesagt, auch wenn die Termine schnell gehen, sie sind wichtig. Manchmal denke ich: "So wenig Zeit, so viel Wirkung?" Aber es hilft.

Nach dem Termin haben wir uns etwas gegönnt. Wie immer ging es ins Gusto. Das gehört für uns irgendwie dazu – eine kleine Belohnung nach dem Arztbesuch. Dieses Mal hatten wir beide Linguine vegetarisch. Es ist nichts Aufregendes, aber genau das mag ich daran. Es schmeckt jedes Mal gleich gut, und manchmal tut es einfach gut, wenn man sich auf so etwas verlassen kann. Zum Abschluss gab’s noch einen Cappuccino – ein Moment, in dem ich einfach nur sitzen und durchatmen konnte. Kennt ihr diese kleinen Augenblicke, wo die Welt für einen Moment stillsteht? Das war so einer.

Mittwoch: Ein wichtiger Termin und ein bisschen Mut

Mittwoch begann früh. Für mich jedenfalls. Um neun Uhr klingelte der Wecker, und ich dachte nur: „Och nee, bitte nicht jetzt.“ Aber gut, der Tag wartete. Nach meiner gewohnten Routine – „die Wurst ins Freibad schicken“, duschen, frühstücken – ging es zur Krankengymnastik.

Meine linke Schulter war wieder dran. Wegen der Luxation ist die immer wieder ein Problem. Die Behandlung war intensiv, aber sie hat mir gutgetan. Es sind diese kleinen Schritte, die irgendwann den großen Unterschied machen.

Nach der KG ging es dann direkt zum wichtigsten Termin der Woche: das Kennenlerngespräch beim Hilfenet. Dort habe ich Melanie getroffen. Ich kannte sie bisher nur aus E-Mails, aber das Gespräch war wirklich angenehm. Witzigerweise kenne ich ihre Mutter, weil sie früher mit meiner Mama den Kindergarten sauber gemacht hat. Und Melanie sieht ihrer Mutter so ähnlich, dass ich fast dachte, ich hätte sie schon mal getroffen.

Das Gespräch selbst war locker und entspannt. Das hat mir geholfen, ehrlich zu sein. Ich habe Melanie erzählt, dass ich mich gerne wieder an regelmäßige Unterstützung gewöhnen möchte. Klar, Mama hilft mir immer, und dafür bin ich unglaublich dankbar. Aber ich weiß, dass ich immer auf Hilfe angewiesen sein werde – und Mama kann das nicht für immer übernehmen. Deshalb will ich lernen, auch andere Menschen in meinen Alltag zu lassen.

Melanie hat das verstanden, und das hat mir Mut gemacht. Es tat gut, mit jemandem zu sprechen, der wirklich zuhört und auch Lösungen sieht. Jetzt klärt sie noch ein paar Dinge, und danach steht das Gesamtplangespräch an. Hoffentlich geht es danach endlich los. Ich bin gespannt, wie sich alles entwickelt, und ich hoffe, dass ich bald die Unterstützung bekomme, die ich brauche.

Donnerstag: Tape, Routine und kleine Anpassungen

Heute ist Donnerstag – der Tag, an dem ich das hier schreibe. Der Morgen verlief wie immer: Wecker, aufstehen, „die Wurst ins Freibad schicken“, duschen und frühstücken. Es ist eine Routine, die mir Struktur gibt.

Danach ging’s wieder zur Krankengymnastik. Am Dienstag hatte Dr. Berger meine Schulter getapet. Der Ansatz war gut, aber ich hatte mir mehr Stabilität gewünscht. Deshalb hat Hanna, meine Physiotherapeutin, das Tape heute nochmal angepasst und nachgeklebt. Jetzt fühlt es sich deutlich besser an. Es sind oft diese kleinen Dinge, die den Unterschied machen.

Die kleinen Dinge zählen

Wenn ich auf die Woche zurückblicke, merke ich, wie wichtig sie war – nicht, weil etwas Großes passiert ist, sondern wegen all der kleinen Dinge. Ein Gespräch mit Melanie, eine Behandlung bei Dr. Berger, ein Cappuccino im Gusto – alles hat seinen Platz und fügt sich irgendwie zusammen.

Ich habe gelernt, dass es nicht immer die riesigen Sprünge sind, die einen voranbringen. Manchmal reichen kleine Schritte, solange man in Bewegung bleibt. Und das Wichtigste: nicht aufgeben, auch wenn der Weg manchmal lang ist.

Wie war deine Woche? Hattest du auch solche Momente, die dir erst später wichtig vorkamen? Lass es mich wissen – ich freue mich, von dir zu lesen.



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