Hoffnung Projekt 52 im Mai
Im Mai stehen beim Projekt 52 vier Themen zur Auswahl: Lieblingsort, Selbstzweifel, Hoffnung und Landluft.
Ich nehm mir jetzt mal Hoffnung. Nicht weil ich gerade so voller davon bin – sondern weil’s gefühlt das Einzige ist, was mir beim Bloggen noch geblieben ist.
Ich häng grad nämlich voll durch.
Eigentlich wollte ich längst wieder schreiben. Ich hatte Ideen. Ich hatte Themen. Ich hatte sogar Momente, wo ich dachte: „Jetzt aber!“
Und dann… nichts. Einfach nichts.
Ich hab’s fast ein Jahr lang geschafft, regelmäßig zu bloggen – und das ist für meine Verhältnisse echt krass. Ich bin sonst der Typ: drei Posts in einer Woche, dann monatelang Funkstille.
Aber diesmal lief’s. Und im Januar bin ich sogar beim Projekt 52 eingestiegen. Erste Blog-Mitmachaktion ever. Ich war stolz. Echt jetzt.
Die ersten Beiträge waren voll meins – Mischung aus Wochenthema und meinen ganz persönlichen Gedanken.
Aber je länger das Jahr lief, desto weniger kam von mir selbst.
Irgendwann hab ich nur noch die Projekt-52-Texte gemacht. Persönlich wurde’s selten. Und genau das wollte ich nicht. Ich hab’s mir sogar vorher gesagt: „Pass auf, dass du dich nicht verlierst.“
Tja. Und jetzt?
Verloren. Nicht komplett. Aber so ein bisschen.
Und ich frag mich: Wie ist das passiert?
Gedanken hab ich genug. Vor allem abends, wenn ich im Bett lieg und der Kopf mal wieder das große Rad dreht.
Dann kommen sie: die Sätze, die Themen, die Überschriften. Alles ready.
Das Handy liegt neben mir. Ich müsste nur losschreiben.
Aber ich tu’s nicht. Ich scroll noch bisschen rum, klapp’s zu, denk „mach ich morgen“.
Spoiler: Mach ich nicht.
Es ist nicht die typische Schreibblockade. Es ist mehr dieses Gefühl von innerer Erschöpfung. Als hätte ich tausend Wörter im Kopf, aber keine Kraft mehr, sie rauszulassen.
Und das frustriert mich. Weil ich weiß, wie gut mir das Schreiben tut. Wie sehr es mir hilft, klarzukommen. Luft zu machen.
Und gerade krieg ich’s einfach nicht hin.
Aber weißt du was?
Trotzdem geb ich nicht auf.
Ich hoffe.
Ich hoffe, dass die Lust wiederkommt.
Dass ich wieder Texte raushaue, die mir selbst was bedeuten.
Dass ich nicht nur funktioniere und das nächste Thema abarbeite, sondern wieder richtig schreibe – mit Bauch, Herz und dem ganzen emotionalen Kuddelmuddel.
Und bis dahin?
Darf hier Pause sein.
Nicht aus Desinteresse. Nicht aus Faulheit.
Sondern weil’s gerade so ist. Und weil auch das dazugehört.
Wenn du das kennst – dieses „Ich will ja, aber ich kann grad nicht“ – dann weißt du, wovon ich rede.
Und wenn nicht: Glückwunsch, ehrlich. Genieß es.
Aber für alle, die sich manchmal selbst enttäuschen, obwohl sie’s besser wissen – für euch (und mich):
Wir kommen wieder. Auch wenn’s grad schwerfällt.
Weil Aufgeben keine Option ist.
Weil Hoffnung bleibt.
Weil Worte wiederkommen. Irgendwann. Ganz sicher.
Kennst du das?
Dann schreib gern was dazu. Oder nicht. Ich nehm beides.
Aber falls du grad auch in so ’nem Loch hängst: Du bist nicht allein.
Ja, ich kenne das absolut und gerade bin ich auch in so einem Tief, aber zeitlich komme ich gerade auch eher sehr schwer zum Schreiben, da haben dann andere Dinge erstmal Vorrang. Aber ich denke dass ist auch okay, es kann nicht immer alles super laufen, es kommen wieder bessere Zeiten und meistens habe ich dann auch paar Beiträge auf Reserve, aber auch nicht immer. LG Edeline
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