Zwischen Krankengymnastik und Zwetschgenkuchen: Alltag mit Vertretungs-Assistenz
Meine Assistentin Melanie ist gerade raus aus dem Spiel – sie richtet eine Ferienfreizeit fürs Hilfenet aus. Für mich hieß das: Vertretungs-Assistenz organisieren. Klingt erstmal nach Chaos, aber ganz ehrlich: lief erstaunlich gut.
Eigentlich brauchte ich die Assistenz vor allem, weil ich in der Zeit meine KG-Termine hatte. Und die wollte ich auf keinen Fall absagen. Die Krankengymnastik für meine Spastik nach ZNS hatte ich wie immer in der Praxis für Physiotherapie Kramer und Seifert in Buchenheim. Also hab ich mir Unterstützung geholt – und das war genau die richtige Entscheidung.
Einmal war Lea Wagner da. Mit ihr war ich nach der KG noch beim Meisterbäcker meines Vertrauens Kaffee trinken. In der nächsten Woche hat mich dann Miriam Schuster begleitet – und mit ihr hab ich im Café Aurora ein Stück Zwetschgenkuchen gegessen. Also ehrlich: schlechter kann’s laufen. 😅
Im Moment komme ich mit dem Wechsel der Leute erstaunlich gut klar. Wichtig ist halt, dass es „meine Mädels“ sind – Frauen, die vom Fach sind und richtig was von der Behindertenhilfe verstehen. Da merkt man einfach sofort, dass man gut aufgehoben ist.
Gut war auch, dass ich mir diese Unterstützung organisiert habe. Denn parallel war meine ungeliebte Tante Elke mal wieder für drei Wochen zu Besuch. Perfektes Timing. So war’s nicht meine Schuld, wenn ihre großen Pläne mal wieder nicht funktioniert haben. Jeder konnte schön sein eigenes Ding machen – und ich war raus aus der Nummer.
Dass Melanie für die Ferienfreizeit nicht da sein würde, wusste ich schon länger. Ich konnte mich also innerlich drauf einstellen. Und genau das ist ja oft die Krux bei mir: Wenn was plötzlich anders läuft, kriegt mein kaputtes Hirn das schwer geregelt. Aber diesmal – alles easy. Kopfsache eben.
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