Ich sollte echt mal… aber irgendwie… Projekt52
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Projekt 52 von Sari von Heldenhaushalt |
Manche Dinge erledigt man sofort, andere schiebt man ewig vor sich her. Warum das so ist und was noch auf meiner Liste steht, erfährst du hier.
Kennt ihr das? Es gibt Dinge, die man eigentlich schon längst erledigt haben wollte. Dinge, die gefühlt seit Jahren auf der To-do-Liste stehen, aber sich hartnäckig weigern, auch nur einen Schritt Richtung „erledigt“ zu machen. Ich hab das auch. Eigentlich bin ich jemand, der seine Sachen ziemlich gut auf die Reihe kriegt. Ich schiebe nicht alles vor mir her, ich bin kein totaler Chaot. Aber manche Sachen? Die ziehen sich wie Kaugummi.
Mein Lieblingssatz, wenn es um so eine Sache geht? „Ich bin dran.“ Und das bin ich wirklich! Also meistens. So halb. Okay, bei manchen Sachen könnte man auch sagen: „Ja, vielleicht irgendwann. Mal gucken.“
Wohnungssuche: Ohne Unterstützung bringt mir die beste Wohnung nichts
Das größte „Ich sollte mal“-Ding ist ganz klar meine Zukunftsplanung. Wo werde ich in ein paar Jahren wohnen? Wer wird mich unterstützen? Wie wird mein Alltag aussehen? Das sind so Fragen, die ich mir nicht erst seit gestern stelle. Ich bin wirklich dran – und trotzdem dauert es.
Wenn ich dann wieder darauf angesprochen werde, höre ich oft Sätze wie „Du sagst immer, ihr seid dran!“ oder den absoluten Klassiker: „Du musst dich endlich entscheiden!“ Joa, danke für den Tipp, darauf wäre ich von selbst nie gekommen. Natürlich weiß ich, dass ich eine Entscheidung treffen muss. Aber genau da liegt das Problem: Die Leute stellen sich das so einfach vor.
„Hauptsache, du hast eine barrierefreie Wohnung!“ – Ja, schön wär’s. Aber eine Wohnung allein reicht nicht.
Was bringt mir die perfekte, barrierefreie Wohnung, wenn ich da sitze und mich frage, wie ich das mit dem Alltag eigentlich hinkriegen soll? Gar nichts.
Ich brauche Unterstützung. Jemanden, der mir hilft, der mich begleitet, der für die Dinge da ist, die ich nicht alleine machen kann.
Es geht nicht nur darum, irgendwo zu wohnen – es geht darum, dort auch leben zu können.
Und genau da wird’s kompliziert. Eine passende Wohnung zu finden ist das eine. Aber sie muss halt auch in einem Umfeld sein, wo ich die Unterstützung bekomme, die ich brauche. Und weil das alles nicht so leicht zu finden ist, dauert es eben.
Habt ihr schon mal vor einer Entscheidung gestanden, die einfach riesig war? Wo ihr wusstet, dass das eine Entscheidung für Jahre ist und nicht nur für die nächsten paar Monate? Falls ja, dann wisst ihr, was ich meine. Falls nein – stellt euch vor, ihr müsstet in eine Stadt ziehen, die ihr nicht kennt, und hättet keine Ahnung, ob ihr dort klarkommt. Klingt nicht so einfach, oder?
Kosmetikstudio: Ein Zwei-Jahre-Projekt
Und dann gibt es diese Sachen, die eigentlich schnell erledigt wären, aber trotzdem immer wieder auf später verschoben werden. Wie mein Besuch im Kosmetikstudio.
Ich nehme mir seit zwei Jahren vor, mir endlich die restlichen Haare unter den Armen entfernen zu lassen. Nicht, weil ich denke, dass ich dann besser aussehe – ich bin so schon schön genug. Aber es wäre hygienischer. Gerade im Sommer oder wenn man schwitzt, wäre es einfach angenehmer. Und trotzdem? Kein Termin.
Jedes Mal, wenn ich daran denke, kommt irgendwas dazwischen. Oder ich sage mir: „Ach, nächste Woche reicht auch noch.“ Und dann passiert es wieder nicht. Es ist ja nicht so, dass es eine riesige Aktion wäre. Ein Termin, eine Sitzung, fertig. Aber aus irgendeinem Grund bleibt es trotzdem auf der imaginären To-do-Liste. Kennt ihr das? Gibt’s bei euch auch so Sachen, die ihr einfach nie macht, obwohl es eigentlich null Aufwand wäre?
Das große Buch-Projekt
Dann gibt es Dinge, die wirklich wichtig sind, aber trotzdem seit Ewigkeiten auf Erledigung warten. Zum Beispiel das Buch, das meine Mutter über mein Leben geschrieben hat.
Seit meiner Geburt hat sie alles festgehalten: Diagnosen, Krankenhausaufenthalte, Behandlungen, Fortschritte – alles handschriftlich. Ein echtes Goldstück, weil da Dinge drinstehen, die sonst nirgendwo dokumentiert sind. Und was mache ich damit? Nichts. Es liegt da und wartet darauf, digitalisiert zu werden.
Nicht, weil ich davor Angst hätte oder weil es mich emotional überfordert – Quatsch. Ich hab einfach noch nicht den passenden Moment gefunden. Ich weiß, dass es Arbeit ist, und es gibt immer irgendwas, das gerade „dringender“ ist. Aber es steht auf meiner Liste, und irgendwann werde ich es machen.
Aber hey – ich kriege auch Dinge gebacken!
Jetzt könnte man ja denken, ich würde alles auf die lange Bank schieben. Stimmt nicht! Manche Sachen packe ich an – wenn es sein muss.
Meine Unterstützung im Alltag? Jahrelang vor mir hergeschoben, weil ich wusste, dass der bürokratische Wahnsinn mich zermürben wird. Anträge, Gespräche, Formulare – Horror. Aber irgendwann ging’s nicht mehr anders, und jetzt bin ich mitten im Prozess. War’s nervig? Absolut. War’s notwendig? Noch viel mehr.
Gibt’s bei euch auch Dinge, die ihr lange rausgezögert habt und dann gedacht habt: „Warum hab ich das nicht schon früher gemacht?“
Warum ziehe ich manche Sachen durch – und andere nicht?
Das frage ich mich echt oft. Warum kann ich mich bei manchen Dingen total durchbeißen und andere gammeln jahrelang rum?
Wahrscheinlich, weil das eine kleine Aufgaben sind, die man einfach erledigt – während das andere richtig große Entscheidungen sind, bei denen es keine zweite Chance gibt. Und dann ist da natürlich die Angst, etwas falsch zu machen.
Jetzt wäre eigentlich der Moment, an dem ich sagen müsste: „So, ab jetzt erledige ich alles sofort!“ Aber mal ehrlich – das wird nicht passieren.
Welche Dinge stehen bei euch seit Ewigkeiten auf der „müsste ich mal machen“-Liste? Vielleicht motivieren wir uns ja gegenseitig, mal einen Punkt abzuhaken. Schreibt’s mir in die Kommentare – ich bin gespannt.
Kommentare
auch bei mir liegen Sachen, die schon längst erledigt sein mussten.
Und obwohl ich weiß, dass es nicht gut ist... ich schleife das dennoch und warte auf bessere Gelegenheit.
Das Schlimm in meinen Fall ist aber, dass ich früher nicht so war. Früher habe ich alles sofort erledigt... seit gewisse zwei Jahren ist es aber immer schlimmer. Meisten vergesse ich das zu machen ... in anderen fehlen lasse ich einfach liegen.
Es ist kein gute Zeichen
VG czoczo
ja Du sprichst mir total aus der Seele, oft bleiben viele Dinge unerledigt und man schiebt sie ewig vor sich hin, dass kenne ich zu gut. Ich schiebe und schiebe und schiebe ...
Allerdings letztes Jahr hatte ich zwei Dinge endlich Mal in Angriff genommen und nachträglich habe ich mich auch gefragt warum habe ich sie solange aufgeschoben, weil sie eigentlich wichtig für mich wären und es tat auch gut sie endlich im Angriff zu nehmen. Nach Ewigkeiten, nachdem meine Ärzte immer wieder auf mich eingeredet hatten, hatte ich endlich ne Reha beantragt und war dann auch auf Kur was ein gute Erfahrung für mich war. Über meinen Alltag auf Kur hatte ich Mal auf meinem Blog berichtet, vielleicht hast Du ja Mal Lust es Dir anzuschauen: https://www.edelineshealthythings.de/single-post/12-von-12-september-2024-mein-reha-alltag
Ich habe schon seit mehreren Jahren Geschichten in der Schublade und wollte eigentlich sie immer zum Verlag schicken; Ende letzten Jahres habe ich es endlich Mal in Angriff genommen und hoffe das ich bei irgendeinem Verlag Erfolg habe. Es lohnt sich also auch die Sachen doch Mal zu starten, aber ich kann auch verstehen, wenn man vieles immer weiter schiebt.
LG Edeline
da können wir uns ja die Hand geben. Es ist ein Phänomen, dass man manches so lange aufschiebt und seinen Popo nicht hoch kriegt, es endlich anzugehen! Wie ich das kenne!!
Dabei wäre es manchmal so easy, wie ein Termin zur Kosmetikerin oder in meinem Fall, zum Friseur. Ich könnte einfach anrufen und einen Termin ausmachen - aber wann? Wenn der Friseur auf hat, arbeite ich. An meinem freien Tag ist Montag - ! Und die Mähne wächst und wuchtert.
Ab und zu kriegt man was auf die Reihe und dann ist man stolz wie Oskar. Immerhin, gell?
Liebe grüße aus dem Mausloch
Sabine
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