Wenn Fürsorge zur Kontrolle wird – Meine Sorgen um Gertrud und Elkes Verhalten
In den letzten Tagen habe ich viel nachgedacht – so viel, dass mich meine Gedanken sogar nachts wachhalten. Elke, meine Tante und gelernte Krankenschwester, ist seit kurzem wieder bei uns, um ihre Mutter, meine Oma Gertrud, ins Pflegeheim zu bringen. Es ist eine schwere Zeit für uns alle, doch was mich besonders beschäftigt, ist Elkes Verhalten und die Art und Weise, wie sie mit dieser Situation umgeht.
Ich habe Elke immer als eine kompetente und fürsorgliche Person gesehen. Schließlich hat sie als Krankenschwester eine Ausbildung, die ihr nicht nur medizinisches Wissen, sondern auch ethische Grundsätze vermittelt hat. Dazu gehört, wie wichtig es ist, die Autonomie und Würde von Menschen zu respektieren – vor allem, wenn diese in einer verletzlichen Lebensphase sind. Deshalb gehe ich stark davon aus, dass solche Themen – wie die Bedeutung von Autonomie und Respekt – in ihrer Ausbildung zumindest am Rande behandelt wurden. Oder liege ich da falsch?
In den letzten Tagen ist mir jedoch aufgefallen, dass Elke trotz ihrer Ausbildung Verhaltensweisen an den Tag legt, die genau diesen Grundsätzen widersprechen. Ein besonders auffälliges Beispiel ist ihr Umgang mit den Erinnerungen meiner Oma Gertrud. Elke hat in einer unfreundlichen und bestimmenden Art festgelegt, dass keine neuen Bilder mehr auf Gertruds Echo Show geladen werden dürfen. Ihre Begründung? Jeder, der ins Zimmer kommt, könnte die Bilder sehen. Das hat sie in einer Tonlage gesagt, die alles andere als freundlich war. Für mich ist das einfach lächerlich. Wer würde sich schon dafür interessieren, welche Bilder Gertrud auf ihrem Gerät hat? Die Fotos, die an den Wänden hängen, kann schließlich auch jeder sehen.
Elke scheint sich immer mehr in der Kontrolle über Details zu verlieren, die eigentlich keine Bedeutung haben sollten. Statt Gertrud in dieser schwierigen Phase ihres Lebens zu unterstützen, scheint sie darauf bedacht zu sein, Regeln aufzustellen, die Gertruds Freiheit und Freude einschränken. Als Krankenschwester sollte sie es doch eigentlich besser wissen. Ihre Ausbildung müsste sie dazu befähigen, mit Empathie und Respekt zu handeln. Doch das Gegenteil scheint der Fall zu sein.
Ich kann nicht verstehen, warum Elke so handelt. Ihre Kontrolle wirkt kalt und berechnend, als ob sie vergessen hätte, dass es hier um einen Menschen geht – um ihre eigene Mutter, die sich in einer der schwierigsten Phasen ihres Lebens befindet. Ich sehe, wie Gertrud Stück für Stück mehr von dem verliert, was ihr wichtig ist, und das tut weh. Ihre Erinnerungen sind das Letzte, was ihr bleibt, und doch will Elke ihr selbst diese kleine Freude nehmen.
Was mich besonders beunruhigt, ist die Unterstützung, die Elke von ihrer Schwester Lisa – meiner Mutter – erhält. Auch sie scheint Elkes Entscheidungen zu befürworten, ohne die Auswirkungen auf Gertrud zu hinterfragen. Es fühlt sich an, als ob beide vergessen haben, dass es nicht nur um körperliche Pflege geht, sondern auch um die emotionale Unterstützung und das Bewahren von Gertruds Würde.
Es ist an der Zeit, dass wir alle überdenken, wie wir mit der Situation umgehen. Gertrud verdient es, ihre Erinnerungen zu behalten und sich daran zu erfreuen, ohne dass ihr jemand Vorschriften macht. Ihre letzten Jahre sollten von Respekt und Empathie geprägt sein, nicht von unnötiger Kontrolle und Einschränkungen.
Wir müssen dafür sorgen, dass Gertrud die Freiheit und die Würde erhält, die sie sich verdient. Es geht darum, ihr die Möglichkeit zu geben, in den verbleibenden Jahren ihres Lebens so viel Freude und Trost wie möglich zu finden. Das sollten wir nicht vergessen – und ich hoffe, dass wir gemeinsam dafür sorgen können, dass ihre Bedürfnisse und Wünsche respektiert werden.
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