Herausforderungen der Pflege: Wie sicher ist die Unterstützung?

Das Leben mit einer körperlichen und Sehbehinderung stellt mich täglich vor Herausforderungen. Durch meine spastische Hemiparese bin ich in meiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt, und zusätzlich habe ich eine starke Sehbehinderung, die mir die Orientierung erschwert. Daher bin ich oft auf die Unterstützung des Pflegedienstes angewiesen. Was mich jedoch zunehmend beschäftigt, ist die Sicherheit beim Transport durch ältere Begleitpersonen.

Krankengymnastik: Ein wichtiger Teil meines Alltags

Die Krankengymnastik hilft mir dabei, meine Beweglichkeit zu verbessern und meine Muskulatur zu stärken. Doch um dorthin zu gelangen, bin ich darauf angewiesen, dass mich der Pflegedienst mit dem Auto fährt. Für jemanden wie mich, der nicht selbstständig unterwegs sein kann, ist das eine essentielle Unterstützung. Doch genau hier fangen meine Bedenken an.

Begleitung durch den Pflegedienst: Ist das Fahren sicher?

Heute wurde ich von einer etwa 80-jährigen Frau des Pflegedienstes zu meiner Physiotherapie gefahren. Sie war freundlich und hilfsbereit, doch das hohe Alter der Fahrerin hat mich beunruhigt. Auch wenn sie sich fit fühlte – ich konnte nicht anders, als mir die Frage zu stellen: Ist es wirklich sicher, eine so ältere Person mit der Verantwortung zu betrauen, mich im Auto zu transportieren?

Das Fahren erfordert schnelle Reaktionen, eine gute Konzentration und eine ausreichende körperliche Verfassung. Diese Faktoren werden mit zunehmendem Alter naturgemäß beeinträchtigt. Ich war während der Fahrt ständig auf der Hut und konnte mich nicht entspannen. Was, wenn etwas passiert wäre? Wäre sie in der Lage gewesen, in einer Notsituation angemessen zu reagieren?

Die Verantwortung des Pflegedienstes: Sicherheit steht an erster Stelle

Natürlich bewundere ich die Frau für ihre Tatkraft und Bereitschaft zu helfen, besonders in ihrem Alter. Doch für mich ist es schwer zu akzeptieren, dass der Pflegedienst eine solch wichtige Aufgabe an jemanden überträgt, der selbst vielleicht nicht mehr die beste Reaktionsfähigkeit hat. Es geht hier nicht nur um meine Sicherheit, sondern auch um die der anderen Verkehrsteilnehmer.

In meinem nächsten Termin mit dem Pflegedienst werde ich die Inhaberin direkt fragen, ob sie diese Verantwortung wirklich tragen kann. Denn wenn etwas passieren würde, hätte nicht nur sie die Verantwortung zu tragen, sondern auch der gesamte Pflegedienst. Wie wird in so einem Fall gehandelt? Werden die Fahrtauglichkeit und die gesundheitliche Eignung der Mitarbeiter regelmäßig überprüft?

Mein Wunsch nach mehr Sicherheit

Ich möchte mich sicher und gut betreut fühlen, wenn ich mit dem Pflegedienst unterwegs bin. Das Vertrauen in die Person, die mich fährt, ist dabei entscheidend. Leider hatte ich bei dieser Fahrt kein gutes Gefühl und war ständig von der Sorge begleitet, was passieren könnte, wenn die Fahrerin eine gefährliche Situation nicht mehr rechtzeitig erkennen würde.

Was denkst du?

Findest du es vertretbar, dass Pflegedienste ältere Personen für den Transport von Pflegebedürftigen einsetzen? Sollte es strengere Kontrollen geben, um sicherzustellen, dass die Sicherheit im Straßenverkehr gewährleistet ist? Ich freue mich auf deine Gedanken und Lösungsvorschläge!

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