Mein Kampf um eine neue Beinorthese: Wenn die Krankenkasse plötzlich bremst

Seit über 25 Jahren lebe ich mit einem Spitzklumpfuß, einer Fußdeformation, die mir den Alltag ohne Unterstützung nahezu unmöglich macht. Dabei ist meine Beinorthese mein ständiger Begleiter, der mir am Bein und Fuß den nötigen Halt gibt und verhindert, dass ich umknicke. Doch was früher reibungslos funktionierte, entwickelt sich aktuell zu einem echten Kampf. Meine Krankenkasse, die sonst immer verlässlich war, stellt sich plötzlich quer. In diesem Artikel erzähle ich, wie sich die Bürokratie in meinen Alltag drängt und warum ich auf eine neue Orthese nicht verzichten kann.

Leben mit einem Spitzklumpfuß: Warum ich auf die Orthese angewiesen bin

Ein Spitzklumpfuß ist keine einfache Fußfehlstellung – es handelt sich um eine schwere Deformation, die das Gehen und Stehen ohne Hilfsmittel sehr unsicher macht. Während medizinische Einlagen für viele eine Lösung sein könnten, bieten sie mir nicht den nötigen Halt. Ohne meine Orthese wäre ich ständig der Gefahr ausgesetzt, beim Gehen oder Stehen umzuknicken. Diese Orthese ist daher nicht nur ein Hilfsmittel, sondern eine unverzichtbare Unterstützung, die mir Sicherheit und Stabilität im Alltag gibt.

Die tägliche Abnutzung meiner Orthese – und die Folgen

Ich trage meine Orthese jeden Tag bis zu 12 Stunden. Da ist es kein Wunder, dass sie stark beansprucht und abgenutzt wird. Trotz regelmäßiger Reinigung wird das Material mit der Zeit spröde, und ich bekomme sogar Hautprobleme wie Ausschlag. Das liegt daran, dass die Orthese direkt auf meiner Haut aufliegt. Bisher hat meine Krankenkasse die Kosten für eine neue Orthese immer problemlos übernommen – bis jetzt.

Der Weg zur neuen Orthese – und die erste Hürde

Vor kurzem war es wieder soweit: Meine alte Beinorthese, die ich im Jahr 2021 erhalten hatte, war abgenutzt und konnte mir nicht mehr den nötigen Halt geben. Ohne eine funktionierende Orthese gehe ich ein viel zu großes Risiko ein. Also habe ich mir ein Rezept vom Hausarzt geholt und bin zu meinem Orthopädietechniker des Vertrauens, um einen neuen Gipsabdruck machen zu lassen. Bis zu diesem Punkt lief alles wie gewohnt – doch dann kam die Krankenkasse ins Spiel.

Ablehnung der Krankenkasse: Warum ich nicht locker lasse

Mein Orthopädietechniker hat den Kostenvoranschlag für die neue Beinorthese, wie üblich, direkt an die Krankenkasse geschickt. Statt der erwarteten Genehmigung bekam ich jedoch ein Ablehnungsschreiben. Die Begründung? Ich hätte doch erst 2021 eine neue Orthese bekommen. Das hat mich wirklich sprachlos gemacht. Jeder, der mit einem Spitzklumpfuß lebt und eine Orthese trägt, weiß, dass sie bei täglicher Nutzung stark beansprucht wird und irgendwann ersetzt werden muss – besonders, wenn Hautprobleme entstehen.

Frust mit der Krankenkasse: Warum es seit einem Jahr bergab geht

Seit über 25 Jahren lief alles gut mit meiner Krankenkasse. Doch in den letzten 12 Monaten hat sich einiges geändert – und das leider nicht zum Guten. Es scheint, als ob die Prioritäten der Krankenkasse plötzlich ganz woanders liegen. Besonders frustrierend finde ich die neue Praxis, dass Versicherte nach den Anfangsbuchstaben ihres Nachnamens bestimmten Mitarbeitern zugeordnet werden. Diese Änderung hat meiner Meinung nach die Servicequalität erheblich verschlechtert. Die Ablehnung meiner Beinorthese ist nur eines von vielen Beispielen, wie sich die Betreuung verschlechtert hat.

Was als Nächstes kommt: Warum Aufgeben keine Option ist

Das Ablehnungsschreiben wurde an meinen Hausarzt geschickt, und ich warte nun darauf, ob ich auch eine direkte Benachrichtigung erhalte. Eines ist jedoch sicher: Ich werde nicht aufgeben. Wenn nötig, lege ich Widerspruch ein und kämpfe um mein Recht – schließlich hat es in den letzten 25 Jahren auch funktioniert. Warum sollte es jetzt anders sein?

Krankenkassen-Frust und der steinige Weg zur neuen Orthese

Es ist enttäuschend zu sehen, wie sich das Verhältnis zu meiner Krankenkasse in den letzten Jahren verschlechtert hat. Was früher eine vertrauensvolle Zusammenarbeit war, ist jetzt ein bürokratischer Hindernislauf geworden. Aber eines ist klar: Ich werde nicht locker lassen, bis ich die Unterstützung bekomme, die ich brauche.

Hast du ähnliche Erfahrungen mit deiner Krankenkasse gemacht? Wie bist du damit umgegangen? Teile deine Gedanken und Tipps in den Kommentaren!

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