Leben mit innerer Unruhe: Mein Weg durch die "klopfigen" Zeiten

Seit langer Zeit lebe ich mit Phasen, die ich als "klopfig" beschreibe – ein Zustand, den viele Ärzte als innere Unruhe bezeichnen. Für mich fühlt es sich an, als hätte ich viel zu viel Kaffee getrunken; mein Körper vibriert und mein Geist kommt nicht zur Ruhe. Diese Phasen kommen immer wieder und sind ein ständiger Begleiter in meinem Leben.

Das Gefühl der Unruhe

Diese Unruhe ist nichts Neues für mich. Sie kommt in Wellen, manchmal intensiver, manchmal schwächer, aber immer präsent. Es ist, als würde mein Herz in einem schnellen, unregelmäßigen Takt schlagen und meine Gedanken würden wild hin- und herspringen. Diese ständige Anspannung macht es schwer, sich auf irgendetwas zu konzentrieren oder einfach nur zu entspannen. Alles in mir klopft und vibriert, und es scheint keinen Ausweg zu geben. Auch wenn ich die Unruhe akzeptiere, bleibt sie ein unangenehmes Gefühl.

Meine Erfahrungen mit Atosil

Ich nehme seit einiger Zeit regelmäßig Atosil (Promethazin), ein Medikament, das mir helfen soll, abends zur Ruhe zu kommen und besser zu schlafen. Doch in den letzten Wochen hat sich meine innere Unruhe verstärkt, und ich merke, dass ich auch tagsüber diese Unterstützung brauche. Es war ein schwieriger Schritt, aber ich habe begonnen, Atosil auch tagsüber einzunehmen, um die "klopfigen" Zeiten besser zu bewältigen.

Der Umgang mit der inneren Unruhe

Ein wichtiger Schritt für mich war, meine innere Unruhe als Teil meines Lebens anzunehmen. Das bedeutet nicht, dass ich mich damit abgefunden habe, sondern dass ich meine Gefühle und Symptome ernst nehme und mir selbst erlaube, sie zu fühlen. Es bleibt ein unangenehmes Gefühl, das schwer zu ertragen ist, aber die Akzeptanz hilft mir, einen konstruktiveren Umgang zu finden. Die Einnahme von Atosil ist ein Teil meiner Bewältigungsstrategie. Es hilft mir, die intensivsten Momente der Unruhe zu lindern. Es ist wichtig, diese Entscheidung in Absprache mit einem Arzt zu treffen und regelmäßig den Nutzen und mögliche Nebenwirkungen zu besprechen. Manchmal erfordert es Anpassungen und Geduld, um die richtige Balance zu finden.

Kleine Rituale und Momente der Selbstfürsorge sind essenziell. Ich finde Ruhe in einfachen Dingen wie einem warmen Bad, dem Hören beruhigender Musik oder einem Spaziergang an der frischen Luft. Diese Momente helfen mir, einen kleinen Teil der inneren Anspannung loszulassen, auch wenn die Unruhe nie ganz verschwindet. Gespräche mit Therapeuten und Ärzten sind ein wichtiger Teil meines Weges. Sie bieten nicht nur medizinische Unterstützung, sondern auch einen Raum, in dem ich meine Ängste und Sorgen teilen kann. Diese Unterstützung ist unverzichtbar und gibt mir das Gefühl, nicht alleine zu sein.

Techniken wie Meditation, tiefes Atmen und progressive Muskelentspannung helfen mir, einen Moment der Ruhe zu finden und mich auf meinen Körper zu konzentrieren. Diese Übungen sind kleine Inseln der Ruhe inmitten des Sturms und können kurzfristige Linderung bringen.

Ein Leben mit wiederkehrenden Phasen

Das Leben mit wiederkehrenden "klopfigen" Phasen ist eine ständige Herausforderung. Jeder Tag bringt neue Herausforderungen, aber auch neue Möglichkeiten. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Fortschritt nicht immer linear ist. Es gibt gute Tage und schlechte Tage, aber jeder Schritt zählt. Ich gebe mir die Erlaubnis, Hilfe anzunehmen und auf mich selbst zu achten.

Der nächste Schritt: Ein Besuch beim Hausarzt

Der nächste Schritt: Ein Besuch beim HausarztAngesichts der anhaltenden Herausforderungen habe ich beschlossen, einen Termin bei meinem Hausarzt zu vereinbaren. Ich möchte sicherstellen, dass ich die bestmögliche Unterstützung erhalte und dass keine weiteren medizinischen oder therapeutischen Optionen ungenutzt bleiben. Es ist ein Schritt, den ich mit Hoffnung und Entschlossenheit gehe, um mein Wohlbefinden zu verbessern.

Auch wenn die Besserung manchmal nicht in Sicht ist, halte ich daran fest, dass es besser werden kann. Mit der richtigen Unterstützung und Selbstfürsorge ist es möglich, einen Weg zu finden, der zu mehr innerer Ruhe und Balance führt. Bis dahin nehme ich einen Tag nach dem anderen und tue mein Bestes, um auf mich selbst zu achten.

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