Immer noch "klopfig": Mein anhaltender Kampf mit der inneren Unruhe

Es ist wieder eine dieser "klopfigen" Phasen. Diese innere Unruhe, die mich seit Jahren begleitet, ist zurück und es nervt einfach nur noch. Ich habe gestern bereits darüber gesprochen, aber heute möchte ich tiefer in meine Gedanken und Gefühle eintauchen.

Ein bekanntes Gefühl
Die innere Unruhe ist nichts Neues für mich. Es fühlt sich an, als hätte ich viel zu viel Kaffee getrunken – mein Körper vibriert und mein Geist kommt nicht zur Ruhe. Diese Phasen kommen immer wieder seit Jahren und sind ein ständiger Begleiter in meinem Leben. Manchmal habe ich das Gefühl, als würde mein Herz in einem schnellen, unregelmäßigen Takt schlagen, obwohl es eigentlich mein Geist ist, der rast. Jetzt hält diese Phase jedoch seit ungefähr vier Wochen oder mehr an, und es scheint kein Ende in Sicht.

Der Besuch beim Hausarzt
Glücklicherweise macht mein Hausarzt auch EKGs, sodass ich nicht extra irgendwo anders hin muss. Das beruhigt mich ein wenig, auch wenn ich weiß, dass das "Klopfen" nichts mit meinem Herzen zu tun hat, sondern von meiner Psyche kommt. Es ist eine Erleichterung, dass zumindest dieser Schritt unkompliziert ist.

Die Rolle der Psyche
Die Tatsache, dass meine innere Unruhe psychischen Ursprungs ist, macht die Sache nicht einfacher. Beim Psychiater war ich noch nicht, aber ich vermute, dass er außer einer Umstellung der Medikamente, also des Citaloprams, auch nicht viel tun könnte. Momentan nehme ich Citalopram und komme eigentlich gut damit zurecht. Die Vorstellung, neue Medikamente auszuprobieren und mich wieder an etwas Neues gewöhnen zu müssen, schreckt mich ab. Es fühlt sich an wie Meckern auf hohem Niveau, aber ist das wirklich der Fall? Trotzdem bleibt die Frage, ob eine Anpassung der Medikamente nötig ist, um die anhaltende Unruhe zu lindern.

Die tägliche Herausforderung
Jeder Tag bringt neue Herausforderungen. Die Unruhe ist ein ständiger Begleiter, und es gibt Tage, an denen sie schwerer zu ertragen ist. Trotzdem versuche ich, kleine Rituale und Momente der Selbstfürsorge in meinen Alltag zu integrieren. Was mir wirklich hilft, ist, mich in mein Bett zu legen, das Zimmer dunkel zu halten und so viel Ruhe wie möglich zu finden. Diese Momente helfen mir, einen kleinen Teil der inneren Anspannung loszulassen, auch wenn die Unruhe nie ganz verschwindet.

Allein mit meinen Gedanken
Gespräche mit Therapeuten oder Ärzten habe ich derzeit nicht. Mein Blog ist mein einziger Weg, meine Gedanken und Gefühle zu verarbeiten, ohne das Risiko einzugehen, Freundschaften zu zerstören. Das Schreiben hilft mir, meine Emotionen zu ordnen und ein wenig Klarheit zu gewinnen. Es ist eine Art Selbsttherapie, die mir erlaubt, die Last etwas zu erleichtern.

Ein Schritt nach dem anderen
Das Leben mit innerer Unruhe ist eine ständige Herausforderung. Fortschritt ist nicht immer linear, und es gibt gute sowie schlechte Tage. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass jeder Schritt zählt. Ich gebe mir die Erlaubnis, Hilfe anzunehmen und auf mich selbst zu achten.

Der nächste Schritt
Trotz allem habe ich beschlossen, einen Termin bei meinem Hausarzt zu vereinbaren. Ich möchte sicherstellen, dass ich die bestmögliche Unterstützung erhalte und keine medizinischen oder therapeutischen Optionen ungenutzt bleiben. Dieser Schritt gibt mir Hoffnung und Entschlossenheit, mein Wohlbefinden zu verbessern.

Ermutigung zur Offenheit: Sprechen wir über innere Unruhe
Wenn du ähnliche Herausforderungen durchlebst oder jemanden kennst, der damit zu kämpfen hat, ermutige ich dich, darüber zu sprechen. Es ist wichtig, Unterstützung zu suchen und sich bewusst zu machen, dass man mit innerer Unruhe nicht allein ist. Ob durch Gespräche mit Fachleuten, Selbstfürsorge oder einfach nur das Teilen deiner Gedanken – jeder Schritt zur Verbesserung deines Wohlbefindens zählt. 

Fazit
Auch wenn die Besserung manchmal nicht in Sicht ist, halte ich daran fest, dass es besser werden kann. Mit der richtigen Unterstützung und Selbstfürsorge ist es möglich, einen Weg zu finden, der zu mehr innerer Ruhe und Balance führt. Bis dahin nehme ich einen Tag nach dem anderen und tue mein Bestes, um auf mich selbst zu achten.

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