Ein Morgen zwischen Routine und Therapien

Guten Morgen! Kennst du das Gefühl, wenn du aufwachst und dein Tag eine Mischung aus Komödie und Routine ist? Heute nehme ich dich mit auf eine Reise durch meinen ganz normalen, leicht chaotischen Morgen.

Der Wecker:

Der Wecker klingelte heute um 8:45 Uhr, und ich wurde aus meinem Tiefschlaf gerissen. Mit einem Seufzer und einem halbherzigen Versuch, die Snooze-Taste zu drücken, begann mein Tag. Aber es gibt kein Zurück mehr – die Welt wartet.

Der Porzellanthron:

Kaum aus dem Bett, führte mein erster Weg direkt zum "Porzellanthron". Ja, ich meine die Toilette. Hier habe ich meine Morgentrompete gespielt – ein Ritual, das vermutlich mehr Menschen tun, als zugeben wollen. Ein paar Minuten später und ein paar Kilo leichter fühlte ich mich bereit, den Tag zu erobern.

Unter die Dusche:

Frisch erleichtert ging es ab unter die Dusche. Das heiße Wasser war wie ein Weckruf für meine Sinne. Während das Wasser über mich floss, ließ ich meine Gedanken schweifen und plante meinen Tag. Es ist erstaunlich, wie viele großartige Ideen man unter der Dusche haben kann – von Weltrettungsplänen bis hin zu der Frage, was es zum Frühstück geben soll.

Fertigmachen:

Nach der Dusche stand das Übliche an: Zähneputzen und Deo auftragen. Haare kämmen muss ich nicht, denn ich trage sie kurz und unkompliziert. So war ich schnell startklar für den Tag.

Die Kaffeemaschine und Frühstück:

Endlich, der wichtigste Teil des Morgens: Kaffee. Ohne meinen ersten Kaffee bin ich kaum ansprechbar. Während der Duft des Kaffees die Küche erfüllte, fühlte ich, wie meine Lebensgeister zurückkehrten. Ein paar Schlucke später und ich war bereit, mich den Herausforderungen des Tages zu stellen. Zusammen mit dem Kaffee habe ich gefrühstückt – Haferflocken mit Obst, eine einfache und nahrhafte Mahlzeit, die mir die Energie gibt, die ich brauche. Die Mischung aus knusprigen Haferflocken und frischen Früchten ist einfach unschlagbar.

Fahrt nach Buchenheim und Physiotherapie-Termin:

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Buchenheim. Dort hatte ich einen speziellen Physiotherapie-Termin wegen meiner Spastik. Die Fahrt war entspannt, und wir genossen die Aussicht auf die vorbeiziehende Landschaft. In der Physiotherapiepraxis angekommen, wurde ich freundlich empfangen. Die spezielle Behandlung für meine Spastik half mir, meine Verspannungen zu lösen und meinen Körper wieder in Schwung zu bringen. Diese Therapie ist besonders darauf ausgerichtet, neurologische Patienten wie mich optimal zu unterstützen und meine Lebensqualität zu verbessern.

Stopp bei Aldi und Weiterfahrt zur Osteopathie:

Auf dem Rückweg von der Physiotherapie legten wir einen kurzen Stopp bei Aldi ein. Dort holten wir uns ein Franzbrötchen – eine kleine Belohnung nach der Physiotherapie. Wir machten eine kurze Pause und genossen das Gebäck. Diese kleinen Pausen sind manchmal die besten Momente des Tages, in denen man einfach kurz innehalten und genießen kann. Nach der Pause setzten wir unsere Fahrt fort und fuhren weiter nach Niederwald, wo ich einen Termin bei der Osteopathie hatte. Diese Termine finden alle vier bis sechs Wochen statt und sind eine wichtige Ergänzung zu meiner Physiotherapie. Die osteopathische Behandlung, die ich heute bekam, war besonders entspannend. Normalerweise genieße ich die craniosakrale Therapie, bei der ich wunderbar entspannen kann. Heute konnte ich jedoch nicht so gut entspannen wie sonst, aber dennoch war die Behandlung wohltuend und unterstützend für meinen Körper.

Behandlung des Sternums:

Heute hat meine Osteopathin zusätzlich das Sternum behandelt. Das Sternum, auch bekannt als Brustbein, ist ein zentraler Knochen im Brustkorb, der eine wichtige Rolle für die Stabilität und Beweglichkeit des Brustkorbs spielt. Die Behandlung des Sternums kann helfen, Verspannungen im Brustbereich zu lösen und die Atmung zu verbessern. Die sanfte Manipulation und Mobilisation des Sternums trug dazu bei, dass ich mich noch tiefer entspannen konnte und mich insgesamt gestärkt fühlte.

Besorgniserregender Besuch bei Oma Gertrud:

Nach ewiger Diskussion am Telefon sind meine Mama Lisa und ich nach der Osteopathie zu meiner Oma Gertrud gefahren. Dort ist das Gespräch fast sogar in einen Streit ausgeartet. Trotzdem ist Oma Gertrud mit ihren 95 Jahren geistig noch sehr fit, obwohl sie bereits zweimal ihr künstliches Hüftgelenk erneuern lassen musste, das nun leider wieder Probleme macht. Es war mittlerweile halb vier am Nachmittag, als wir bei Oma zuhause ankamen. Tatsächlich läuft Oma schlechter als beim letzten Mal, sie zieht ihren Fuß hinter sich her, was mir Sorgen bereitet.

Nachdem wir kurz bei Oma Gertrud waren und festgestellt hatten, dass sie wirklich schlecht läuft, haben wir mit Elke und Rike gesprochen. Natürlich war es Lisa, die mit ihren Schwestern Elke und Rike sprach, aber da ich zusammen mit ihr bei Oma war, habe ich das Gespräch mitbekommen. Irgendwie nimmt es mich auch mit, denn es ist ja meine Oma. So viel wie gerade los ist und so verwirrt wie ich mich fühle, so klingt auch dieser Text, finde ich.

Oma Gertrud will zum Hausarzt und hat uns damit beauftragt. Genauer gesagt, hat sie es mir erzählt, und weil wir täglich telefonieren, habe ich es Lisa weitergegeben. Am nächsten Morgen bat sie auch die Fachkraft im Ellihaus um das Gleiche. Es ist ja nett, dass sich die Fachkraft in der Tagespflege kümmert, aber es war halt doppelte Arbeit und die wurde auch nicht richtig ausgeführt. Klar, es sind keine Ärzte, die in der Tagespflege arbeiten, aber jeder normale Mensch geht doch bei einem Verdacht auf eine kaputte Hüfte zum Orthopäden und lässt sich röntgen.

Ihr Orthopäde hatte am Mittwoch OP-Tag und auch an den anderen Tagen keine Kapazitäten frei. Was für eine Scheiße! Also bleibt nur der Weg über die Notaufnahme in Buchenheim. Nach drei Stunden Warten wurde die Hüfte untersucht und die Nachricht gab nur teilweise Entwarnung: Man weiß, dass in der Hüfte noch alles an Ort und Stelle ist, aber man weiß trotzdem nicht, woher die Ursache kommt. Vielleicht eine Reibung durch Abnutzung im Gelenk, aber das ist nur eine Vermutung vom Arzt. Dazu müsste man noch ein CT machen.

Und so begann mein Tag. Vielleicht war es kein glamouröser Start, aber er war authentisch und real. Manchmal sind es gerade diese kleinen, alltäglichen Momente, die das Leben ausmachen. Also, wie war dein Morgen? Teile deine Geschichten und lass uns gemeinsam über die kleinen und großen Herausforderungen des Alltags lachen!


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