Herausforderungen der Pflege: Ein persönlicher Einblick

Es ist Freitag, und ich sitze hier, um über etwas zu schreiben, das mir seit meinem Telefonat mit meiner Oma am Dienstag auf dem Herzen liegt. Als ich meiner Mutter am Abend davon erzählte, dass Oma die Feiertage vergessen hat, wechselte sie sofort das Thema. Dabei wollte ich doch eigentlich über meine Oma sprechen, aber meine Mutter schien dem ausweichen zu wollen. Stattdessen lenkte sie das Gespräch auf meine bevorstehende Unterstützung durch den Pflegedienst, auf die ich bald angewiesen sein werde. Es muss noch besprochen werden, was während dieser Zeit zu tun ist, obwohl sich seit der letzten Unterstützung durch den Pflegedienst nichts geändert hat, wie ich unterstützt werden muss. Besonders beim Thema Mahlzeitenzubereitung sind wieder Schwierigkeiten aufgetreten. Ich habe versucht, meiner Mutter zu erklären, dass ich nicht in der Lage bin, mich selbst zu versorgen und zu organisieren, da ich bereits jetzt so viel leisten muss, dass es mich erschöpft. Obwohl es ein Schritt in Richtung Normalität wäre, schaffe ich es einfach nicht, weil mein Kopf nicht so viel verarbeiten kann und ich mit meinem Gedächtnis zu kämpfen habe. Ob meine Mutter meine Notlage noch versteht oder ob ich mich einfach nur unklar ausgedrückt habe, weiß ich nicht genau. Im Grunde genommen möchte ich nur sicherstellen, dass meine Frühstücks- und Abendessenbedürfnisse gedeckt sind. Für das Abendessen muss vorgekocht werden, weil der Pflegedienst unter Zeitdruck steht, und selbst das Aufwärmen dauert zu lange. Eigentlich weiß meine Mutter das auch, also frage ich mich, warum die Situation eskaliert ist. Ich vermute, dass ihre Reaktion etwas mit dem Besuch von wohlhabenden Verwandten zu tun hat, bei dem sie immer nervös wird. Ich bin sicher, dass ich zu diesem Thema noch einige Beiträge verfassen werde.

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